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Tabulatur Effekte

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Jakob:
Hi! Ich habe eine Frage zur Tabulatur. Viele "Effekte" kennt Lilypond ja nicht, z. B. diese Bending-"Pfeile". Aber angeblich sollen Slides ja möglich sein (also zum Einen diese Striche zwischen zwei Köpfen, und zum anderen, dass Notenköpfe/"Bundzahlen" eingeklammert werden). Wenn ich jetzt mal vergleiche: Bei Dire Straits Noten habe ich zwei ganze A4-Seiten, die mir die Tabulatur-Notation erklären, bei AC/DC ist es natürlich deutlich weniger (ist ja auch wesentlich einfacher), aber immer noch genug. Wie viele solcher Elemente kennt denn nun Lilypond?

PS: Eine Feinheit ist da noch. Mir kommt es vor, dass Taktlinien entweder bei Tabulatursystemen dicker, oder bei Klaviersystemen dünner sind. Jedenfalls gehen die über die Notenlinien hinaus. Bei doppelten Linien verschwindet der Weißraum dazwischen fast. Das verfehlt ein wenig das Ziel eines qualitativ hochwertigen Satzes. Ich will damit keinesfalls die große Leistung der Lilypond-Entwickler in frage stellen, aber es gibt gewisse Feinheiten, die nicht stimmen. Ich habe da ein paar Dinge gesammelt, die mir etwas missfallen. Weiß jemand, wo man solche Verbesserungen vorschlagen kann? Diese betreffen z. B. auch den Textsatz (korrekte Anführungszeichen, unterschiedliche Linienbreite z. B. bei "sf").

harm6:
Hallo Jakob,

zu Deinen Fragen und Anmerkungen:


--- Zitat ---Wie viele solcher Elemente kennt denn nun Lilypond?
--- Ende Zitat ---

Prinzipiell unendlich viele! ;D
Wenn Du weder im Learning Manual noch in der Notationsreferenz fündig geworden bist, dann such das gesamte Netz ab.
Leider sind die gesuchten Sachen weit verteilt. Aber eine Möglichkeit Slides zu setzen habe ich nach einer Minute gefunden:http://lsr.dsi.unimi.it/LSR/Item?id=633.
Einklammern geht mit \parenthesize .
Falls Du etwas haben willst, was es nicht gibt: Dann stell es her oder such jemanden der es für Dich macht.
Und wenn Dir die default-Einstellungen nicht gefallen, dann ändere sie.


--- Zitat ---PS: Eine Feinheit ist da noch. Mir kommt es vor, dass Taktlinien entweder bei Tabulatursystemen dicker, oder bei Klaviersystemen dünner sind. Jedenfalls gehen die über die Notenlinien hinaus. Bei doppelten Linien verschwindet der Weißraum dazwischen fast. Das verfehlt ein wenig das Ziel eines qualitativ hochwertigen Satzes. Ich will damit keinesfalls die große Leistung der Lilypond-Entwickler in frage stellen, aber es gibt gewisse Feinheiten, die nicht stimmen.
--- Ende Zitat ---

Ich weiß ja nicht welchen PDF-Viewer Du verwendest, aber manche kommen nicht gut mit senkrechten Linien zurecht.
Ich selbst verwende Evince auf einem Linux-Rechner, weil der für mich am praktikabelsten ist aber er hat eben diese Macke.
Wenn ich eine bessere Graphik haben will, nehme ich einen anderen PDF-Viewer oder mache ein PNG mit lilypond --png -dresolution=300 <file>.ly
Ich habe das gerade mal durchexerziert: Als PNG ist alles 100%


--- Zitat ---Ich habe da ein paar Dinge gesammelt, die mir etwas missfallen. Weiß jemand, wo man solche Verbesserungen vorschlagen kann? Diese betreffen z. B. auch den Textsatz (korrekte Anführungszeichen, unterschiedliche Linienbreite z. B. bei "sf").
--- Ende Zitat ---

Ich sehe nicht was an den Anführungszeichen auszusetzen ist. Ebensowenig wie bei "sf" (vorausgesetzt Du meinst sforzato).

Eine zentrale Beschwerdestelle ist mir nicht bekannt.

Ich selbst habe mir beim lernen immer gesagt (und tue das auch immer noch): LILYPOND KANN ALLES
Wenn etwas nicht geklappt hat, dann lag es fast immer an meiner eigenen Unkenntnis oder meinem eigenen Unvermögen.

Gruß,
  Harm

trulli:
Hallo Jakob,

hier ein paar Fundstellen zu deinen Fragen:
Slides: http://lsr.dsi.unimi.it/LSR/Search?q=slide
Bending: http://lsr.dsi.unimi.it/LSR/Search?q=bendAfter

In der Dokumentation findest du umfangreiches Material zu Suchbegriffen wie Tabulatur, Standardtabulatur, Slides etc...

Spezialprobleme werden oft ganz gut bei OldNabble oder Lilyponduser gelöst. Dort habe ich z.B. "bending" eigegeben. Das sind Mailarchive, in denen auch mal der ein oder andere Entwickler eine Lösung postet.

Harm6 hat völlig recht: Lily kann alles... man muss ihm nur sagen wie. ;D

Ein Problem, das nicht gelöst werden kann ist, dass es keine einheitlichen Standards für Gitarrennotation gibt. In den letzten Jahren sehe ich daher die Tendenz zur Vereinfachung: möglichst wenig Zeichen und möglichst sinnvoll.

Hoffe das hilft
Viel Erfolg und Grüße

harm6:
Zum Thema bending natürlich auch hier:

https://liarchiv.joonet.de/index.php?topic=413.0

trulli:
Stüüüümmmt, harm6. Das Naheliegendste ist ja oft am fernsten...  ;)

Allerdings ist das ein Bending, das genau die Endnote definiert - das kommt nach meiner Erfahrung nicht oft vor.

Grüße

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