Notationsspezifisch > Noten für Gitarre

Tabulatur Effekte

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Jakob:
Vielen Dank für die Antworten. Ich habe bereits versucht, mich in die Lily-Sourcen einzufitzen, bisher aber ohne Erfolg. Aber ich kann ja mal etwas suchen.

Wegen der Taktlinien: Da haben wir das Problem! Ich benutze ebenfalls Evince mit Linux. Dummerweise sieht man das eben auch in der gedruckten Version. Ist natürlich blöd, wenn GNU-Software nicht mit GNU-Software zusammenarbeitet.

Die typografischen Fehler habe ich in der Abbildung im Anhang zusammengestellt. Ich werde mich mal in METAFONT einarbeiten einarbeiten. Ich finde es nur Schade, wenn Lilypond gegenüber MusixTeX, von dem es ja AFAIK ursprünglich "abstammte", in Sachen Notensatz weit überlegen ist und das dann am Textsatz scheitert.

harm6:
Hallo Jakob,

um besser nachvollziehen zu können, wo eventuelle Probleme liegen schlage ich vor, daß Du den Code postest. Das PNG finde ich nicht erhellend.
Zum Thema PDF/PNG habe ich erst kürzlich wieder etwas dazu gelernt.

Gruß,
  Harm

RobUr:
Hallo Jakob!


--- Zitat von: Jakob ---Ist natürlich blöd, wenn GNU-Software nicht mit GNU-Software zusammenarbeitet.
--- Ende Zitat ---
Wie kommst du denn darauf? Es funktioniert ja offenbar alles ;)  Evince’s Credo: Simply a document viewer. The goal of Evince is to replace the multiple document viewers that exist on the GNOME Desktop with a single simple application. Wenn es nun Anzeigeprobleme gibt, stammen die offenbar nicht von Lily, sondern von der herbeigesehnten „eierlegenden Wollmilchsau“, die wohl noch nicht ganz erwachsen ist. Auch Evince kann PDFs vergrößert anzeigen, um sich von der korrekten PostScript-Interpretation zu überzeugen. Selbst auf einem Mac ist die Bildschirmdarstellung nicht immer sauber bei 100% gerendert. Lösung: alternativer PDF-Viewer.


--- Zitat von: Jakob ---Dummerweise sieht man das eben auch in der gedruckten Version.
--- Ende Zitat ---
Dann stimmt etwas nicht mit dem Druckertreiber oder dem Drucker selbst (irgendwas à la Economy Mode oder Tinten-/Tonersparmodus eingestellt?). Mit meinen Lily PDFs gehe ich in den Copyshop meines Vertrauens und wähle in den Druckoptionen „höchste Auflösung“: die Druckergebnisse sind überwältigend. Belässt man aber die Standardeinstellung (meist „schneller Druck“), wird die Vektorgrafik (das PDF) in niedriger Auflösung gerastert, und dann haben eben z.B. De-/Crescendogabeln diesen unansehnlichen Treppeneffekt. Aber all das liegt nicht an Lily!


--- Zitat von: Jakob ---Mir kommt es vor, dass Taktlinien entweder bei Tabulatursystemen dicker, oder bei Klaviersystemen dünner sind. Jedenfalls gehen die über die Notenlinien hinaus. Bei doppelten Linien verschwindet der Weißraum dazwischen fast.
--- Ende Zitat ---
Ja: es kommt dir nur so vor. Vektorgrafiken müssen für die Bildschirmdarstellung gerastert werden, und daher sieht’s gerade bei geringen Vergrößerungen oft nicht gut aus. Die Linienstärken sind aber dieselben, und das beweist angehängter Clip. Selbst Evince dürfte bei genügend hoher Vergrößerung korrekt rastern.


--- Zitat von: Jakob ---Das verfehlt ein wenig das Ziel eines qualitativ hochwertigen Satzes.
--- Ende Zitat ---
Als Ergebnis obiger Zeilen: nö.


--- Zitat von: Jakob ---Die typografischen Fehler habe ich in der Abbildung im Anhang zusammengestellt. Ich werde mich mal in METAFONT einarbeiten einarbeiten. Ich finde es nur Schade, wenn Lilypond gegenüber MusixTeX, von dem es ja AFAIK ursprünglich "abstammte", in Sachen Notensatz weit überlegen ist und das dann am Textsatz scheitert.
--- Ende Zitat ---
Das kann ich als Typografie-Nerd nachvollziehen ;)  Dazu muss aber gesagt werden:

* Lily ist ein automated engraving system.
* (La)TeX ist ein document preparation system for high-quality typesetting.
* Musi[c/x]TeX war sicher der Anlass, etwas Eigenes zu programmieren. Aber nur, weil Lily textbasiert ist, ist es längst kein „Nachkomme“ von Musi[c/x]TeX.
* Die Integration in LaTeX mittels lilypond-book ist mit der 2er Version endlich überzeugend und gut handzuhaben. Lily hat seine Defizite in der Textverarbeitung, TeX hat sie dafür im Notensatz. Ist doch eine tolle Ehe! :)
Zu den Satzfehlern ist folgendes zu sagen:

* Wenn es ein sforzato (mit oder ohne „z“) sein soll, ist in deiner Grafik nicht das „s“ aus der Emmentaler verwendet worden (auch siehe Anhang). Die Buchstaben „f“, „m“, „p“, „s“, „r“ und „z“ werden als eigenständige Glyphen für Dynamik zur Verfügung gestellt (siehe NR B.6 The Feta font: Dynamic glyphs).
* Die verschiedenen An- und Ausführungszeichen sind Dank UTF8-Unterstützung entweder per Tastatur-Shortcut oder per Unicode-Kürzel direkt erreichbar. Auch Linux hat eine Art Zeichentabelle. (La)TeX nimmt einem diese Arbeit ja auch nicht ab. ;)
* Ligaturen sind in vielen Fonts als separate Typen verfügbar und notfalls per Unicode-ID nutzbar (im Anhang ein Screenshot des Linotype FontExplorer X für Max OSX als Beispiel). Lily hat eben nicht den TeX-Kern und kann mit Kerningtabellen nix anfangen.
Viele Grüße, Robert

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