Autor Thema: convert-ly  (Gelesen 74655 mal)

juppes

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Re: convert-ly
« Antwort #45 am: Montag, 9. März 2009, 23:27 »
ja, emacs hat immer komische Zeichenkombinationen statt der Umlaute angezeigt, wenn ich eine meiner .ly-Dateien damit geöffnet habe. Habe ich in emacs per Shell Command ein PDF erzeugt, standen die dann im Titel (da braucht man auf Deutsch einfach öfter mal welche). Habe ich die dann beseitigt, hat es sich beschwert, daß es irgendwelche unverständlichen Glyphen gebe. Habe ich die Umlaute und das ß durch ae, ss etc. erstetzt, war alles in Ordnung. Ich dachte auch, daß ich UTF-8 eingestellt hatte. Und ich habe die neueste Version – heute heruntergeladen. Oder gibt es einen gravierenden Unterschied zwischen emacs und Aquamacs Emacs außer der Oberfläche?
Und dann wegen "Highlight Syntax": Ich habe im Terminal eingegeben "curl http://dotfiles.org/~hephaestus/.nanorc" aber ich bekomme nur die Fehlermeldung "bash: http://dotfiles.org/: No such file or directory". Wie komme ich also an die Datei? Ich würde es schon gerne einmal ausprobieren, denn nano hat eigentlich wirklich alles, was man so braucht, um .ly-Dateien zu schreiben. Ach ja: wenn ich sie habe: wie mache ich sie für nano nutzbar?

juppes

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Re: convert-ly
« Antwort #46 am: Montag, 9. März 2009, 23:39 »
noch ein Nachtrag: wenn ich den Link in Deinem letzten Beitrag anklicke, lande ich auf der dotfile-Seite an der richtigen Stelle. Mein zweiter Gedanke: die Datei enthält wohl den Code, den ich dort sehe, richtig? Ich habe ihn in ein Textdokument kopiert, um ihn verfügbar zu haben. Was aber mache ich jetzt?

derHindemith

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Re: convert-ly
« Antwort #47 am: Dienstag, 10. März 2009, 08:07 »
Vielleicht ist das einfachste wegen nano:
cd ~/ && curl -O http://dotfiles.org/~hephaestus/.nanorc

Und wegen emacss: mit welcher emacs hast du die Probleme? Im terminal, im emacs.app, oder aquamacs?

etilli33

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Re: convert-ly
« Antwort #48 am: Dienstag, 10. März 2009, 09:17 »
Jetzt nochmal ein ketzerischer Vorschlag: installiere dir die kde-Bibliotheken und kompiliere Frescobaldi. Das ist im Grunde wie lilypond-Tool, aber auf kde aufgesetzt. http://frescobaldi.org/

Kde4 kann auch mit aqua zusammen arbeiten, das Programm passt sich also wenigstens ein Bisschen der OsX-Oberfläche an. Aber das Einrichten ist wohl schon eine ziemliche Arbeit, schätze ich, dafür lernst du eine unschätzbare Lektion in Sachen Unix/Linux/Gnu. Ich kann mich nicht mehr richtig erinnern, aber glaube, bei kde.org gibt es eine Anleitung, wie man kde auf den Mac bringt.

Aber probier das nur, wenn du wirklich zu viel Zeit hast :-)

Ich bring hier nur die verrückten Vorschläge, Hindy sorgt dafür, dass alles klappt ;-)

Gruss
Till

derHindemith

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Re: convert-ly
« Antwort #49 am: Dienstag, 10. März 2009, 10:11 »
Ah, jetzt verstehe ich die Verbindung zwischen Frescobaldi und lilykde.

derHindemith

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Re: convert-ly
« Antwort #50 am: Dienstag, 10. März 2009, 10:25 »
KDE4 auf OSX ist wirklich nur für Programmierer. Ein kurzer blick auf die homepage zeigt mir das.
http://mac.kde.org/?id=home
Und die bug list ist interessant, besonders diese:
http://bugs.kde.org/show_bug.cgi?id=175424
oder diese:
http://bugs.kde.org/show_bug.cgi?id=181894

juppes

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Re: convert-ly
« Antwort #51 am: Dienstag, 10. März 2009, 12:57 »
Danke für Eure Anregungen und Fragen - der KDE-Vorschlag klingt interessant, aber ich glaube fast, daß ich das dann lieber gleich mal unter Linux mache. Ich habe ja einen Linux-PC mit Ubuntu, auf dem ich auch schon mal LilyPond installiert habe. Ich kam aber noch nicht damit zurecht, weil ich in falschen Bahnen gedacht habe. Aber mit dem, was ich hier gelernt habe, wäre das wohl schon anders...

Ja, und die Schwierigkeiten mit Emacs habe ich mit Aquamacs 1.7/GNU Emacs 22, und zwar habe ich das Programm direkt gestartet, also nicht im Terminal. Im Grunde (ist ja wohl für Programmierer gemacht) kann Emacs viel zu viel für meine Zwecke und man muß sich daher auch das, was man davon braucht, regelrecht zusammensuchen, und manche Optionen sind auch nicht immer verständlich, aber eigentlich fand ich es gut. Nur die Umlautgeschichte hat mich wieder davon abgebracht. Als "Sprache" habe ich "TeX" eingestellt, und eine deutsche Umgebung gewählt – das konnte man auch. Und dann mochte Emacs keine Umlaute. Ich habe über eine Shell aus Emacs heraus (was ja sehr praktisch ist), eine schon bestehende .ly-Datei in ein PDF umwandeln lassen, deren Titel eben Umlaute enthielt. Zunächst wurden die Umlaute in komische Zeichenfolgen geändert, und dann gabe es damit dann Fehlermeldungen nach "lilypond xxxxx". Ich habe die Zeichenfolgen wieder in Umlaute geändert, aber das Ergebnis war das gleiche. Emacs gab erst Ruhe, als ich sämtliche Umlaute in ae, oe, ue, ss umgeschrieben hatte. Kann das an der Codierung liegen? Ich dachte, UTF-8 eingestellt zu haben. Das habe ich gestern erlebt.
Während ich hier nun diesen Beitrag schreibe, habe ich die "Inspiration", es noch einmal mit Aquamacs Emacs zu versuchen. Ich starte, stelle noch einmal alles ein, vor allem das Language Environment wird auf "German" gesetzt. Dann öffne ich die Datei, von der ich gerade sprach, und sehe wieder die komischen Zeichenfolgen anstatt der Umlaute. Ich gebe das Shell command "lilypond myfile.ly", und die Shell fängt an zu arbeiten. Irgendwann ist sie fertig, und ich bekomme ein Feedback mit allerlei kryptischen Fehlermeldungen, die ich allerdings gestern im Terminal auch schon hatte. Es waren genau die gleichen, deren Ursache ich auch nicht ermitteln konnte.Trotzdem wird ein PDF erstellt, das auch so aussieht wie ich das wollte.
Und nun öffne ich das PDF mit Skim (davon bin ich richtig begeistert; hat ab sofort Vorschau als Standardprogramm für PDFs bei mir abgelöst), und die Umlaute sind auch da!
Jetzt stellt sich die Frage: wie hast Du Dein Emacs eingestellt? Ich bekomme meine Umlaute korrekt angezeigt, wenn ich z.B. für ein "ü" im Text "ü" einsetze und für ein "ö" "ö". Schreibe ich das um in die tatsächlichen Umlaute, dann verschwinden im dann erstellten PDF Teile des Wortes.

Bin auf die Antwort gespannt, denn wenn ich das lösen könnte, wäre Emacs gut wegen der Shell, die ich im Programm aufrufen kann.
Wie ist das eigentlich mit point-and-click bei Dir? Schaltet sich dann auch LilyPond ein oder geht das dann in Deinen Editor, also wohl nano, zurück?

derHindemith

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Re: convert-ly
« Antwort #52 am: Dienstag, 10. März 2009, 13:56 »
Ich nehme es zurück. Installieren KDE4 auf OSX ist unglaublich einfach. Frescobaldi, nicht so einfach.

Ganz ehrlich, ich weiss nicht warum utf8 funktioniert für mich. Aber, muin ~/.emacs und ~/.bashrc sind bei http://dotfiles.org/~hephaestus. Auch, in terminal, habe ich utf8 eingeschalltet. Aquamacs habe ich nicht mehr installiert, leider kann ich nicht sagen was man da braucht. Aber, so weit ich mich errinere, aquamacs öffnet nicht mit utf8 automatisch, aquamacs muss so eingestellt so dass es weiss dass jede Datei muss mit utf8 geöffnet werden. Es hat mich eine Weile gedauert bevor ich fand wo ich das einstellen musste.

Und, point-and-click habe ich seit Jahre nicht mehr benutzt (ich hab's ausgeschalltet). Aber, von der englischliste: http://lists.gnu.org/archive/html/lilypond-user/2008-07/msg00089.html Es ist ein bisschen komplizierter, aber scheinbar funktionert's
« Letzte Änderung: Dienstag, 10. März 2009, 16:30 von derHindemith »

juppes

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Re: convert-ly
« Antwort #53 am: Dienstag, 10. März 2009, 19:37 »
danke für die neuesten Nachrichten – jetzt bin ich wieder dran...

1) Terminal: Wo stelle ich denn UTF-8 da ein; habe es nicht finden können.
    Ich habe nun "cd ~/ && curl -O http://dotfiles.org/~hephaestus/.nanorc" eingegeben und war erfolgreich. In meinem Benutzer-
    verzeichnis ist nun eine Datei namens ".nanorc" zu finden. Wenn ich jetzt nano starte, gibt es erst einmal eine Fehlermeldung
    über irgendwelche Fehler in "nanorc", und ich muß zweimal die Return-Taste drücken, bevor nano startet. Leider funktioniert
    Syntax Highlight immer noch nicht, wahrscheinlich wegen dieser Fehler, die ich leider nicht identifizieren kann. Ist es eigentlich
    ausreichend, wenn ".nanorc" in meinem Benutzerverzeichnis liegt?
    Die beiden anderen Dotfiles, von denen die Rede ist: brauche ich die auch für nano oder nur für Emacs?

2) Emacs: ich habe nochmal probiert und nun scheint das Problem gelöst zu sein: wenn ich unter "Options > Set Language
    Environment > UTF-8 anstatt von German wähle, dann sind plötzlich die Umlaute kein Problem mehr. Öffne ich eine Datei, die
    Umlaute enthält, gibt es plötzlich keinen Buchstabensalat mehr.
    "German" hätte ich ja viel logischer gefunden - schließlich habe ich ein deutsches Betriebssystem und eine deutsche Tastatur.
    Aber gut, wenn etwas funktioniert. Dann ist es auch manchmal egal, warum. Dann ist doch Emacs für meine Zwecke auch gut,
    weil ich dann in die Shell kann von dort aus ohne Terminal und ohne LilyPond PDFs erzeugen kann. Praktisch!

3) Point-and-click: ich habe mir mal die Bastelanleitung ausgedruckt. Vielen Dank für den Tipp! An einem ruhigen Tag werde
    ich das mal probieren. Wenns nicht klappt, ist es keine Katastrophe. Es scheint mir zwar eher für OS X 10.5 ausgelegt zu sein,
    aber vielleicht macht Tiger ja auch mit - mal sehen. Sonst kann ich ja meine Korrekturen in LilyPad machen. Ich finde es
    angenehm, in der Buchstabensuppe meines Codes direkt an die richtige Stelle geleitet zu werden. Meine Hauptfehler sind immer
    falsche Oktaven, ich verpenne in \relative immer wieder mal, bei größeren Sprüngen die Kommas oder Apostrophen zu setzen.

derHindemith

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Re: convert-ly
« Antwort #54 am: Dienstag, 10. März 2009, 20:20 »
1) Das heisst es gibt irgendwelche Fehler in der .nanorc. Wahrscheinlich weil ich eine ziemlich neue Version habe... Es sollte melden auf welche Zeilennummer die Fehler gibt. Kannst du mir das genau sagen? Dann kann ich helfen.

2) Dass hätte ich wissen sollen. "deutsch" bezeichnet was anderes als "utf-8". Benutzt du emacs von terminal, oder die emacs.app?

3) Mein Hauptfehler auch. Da ich point-and-click nicht mehr benutze, ende ich jede Zeile meiner .ly Datei mit der Taktnummer, da weiss ich genau wo ich bin und kann Fehler schnell finden. Aber wenn ich ein Takt irgendwo reinsetze, dann bereue ich diese Method..

juppes

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Re: convert-ly
« Antwort #55 am: Dienstag, 10. März 2009, 22:20 »
ich kriege folgende 2 Fehlermeldungen:

 32mal "not understood"

Error in /Users/ich/.nanorc on line 98: requested tab size 3 invalid
Press return to continue starting nano

dann 26mal: "not understood"

Error in /Users/ich/.nanorc on line 280: Errors found in .nanorc file
Press return to continue starting nano

Und dann startet nano...

Müßte ich denn nicht auch die neueste Version haben? Ich habe ".nanorc" doch erst heute morgen heruntergeladen.

Ich benutze Emacs.app. im Terminal habe ich's noch nie versucht - der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Allerdings ist die Oberfläche
von Aqumacs Emacs auch keine Augenweide. Der Zweck des Programms ist ja auch ein anderer...
Aber es funktioniert jetzt für mich und wird Teil meines Werkzeugkastens werden.

derHindemith

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Re: convert-ly
« Antwort #56 am: Dienstag, 10. März 2009, 23:24 »
Na, irgendwie sind die Zeilenenden verschwummelt durch den curl kommando. Ich würde einfach raten kopieren end einsetzen, und dann mit den Namen .nanorc in deinem Benutzerordner (der Punkt vorher ist höchst wichtig) emacs oder nano kann die Datei erschaffen.

juppes

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Re: convert-ly
« Antwort #57 am: Dienstag, 10. März 2009, 23:41 »
Richtig vermutet! Ich hatte mir ja gestern abend von der Dotfile-Internetseite den nanorc-Inhalt "abgeholt" und in ein Textdokument kopiert. Den habe ich jetzt in nano kopiert, als .nanorc gesichert, die schon existierende Datei überschrieben. Dann nano beendet und neu gestartet und eine .ly-Datei geöffnet, und jetzt ist es schön bunt. So kann man tatsächlich vieles übersehen, was sonst im Zeichensalat des Codes schwer zu finden ist.

Ich glaube, jetzt kann ich mich tatsächlich wieder mehr dem Notenschreiben zuwenden, wo mein Werkzeug so erweitert und optimiert worden ist. Nur point-and-click harrt noch der Bearbeitung, aber das ist nicht so dringend, weil es ja wenigstens mit LilyPad funktioniert, und da der Cursor immer an der richtigen Stelle steht, brauche ich ja nicht lange zu suchen...

Im Grunde müßte man das zusammen bei einem Glas guten Wein feiern...

derHindemith

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Re: convert-ly
« Antwort #58 am: Mittwoch, 11. März 2009, 00:27 »
Diese Gefühl kenne ich. Im Prinzip, dachte ich, ein einfache editor für bloß mein Lilypond Dateien sollten nicht so schwer sein, oder? (Die Sachen mit all den anderen ist das sie einfach viel zu viel tun.) Erst hatte ich nano gefunden, und das Monate lang wunderbar für mich. Dann lernte ich dass nano syntax hilighting hat. Ich habe die wikipedia Seite über regex (was nano für Syntax hilighting benutzt) und mithilfe einige andere syntax hilighting Templates (die html und LaTeX du siehst in der Datei) habe eine für lilypond geschrieben. Allerdings ist es für mich eingestellt, wie ich die Sachen sehen will. Hauptsache, ich sehe wo alles ist. Du kannst es ruhig ändern und verbessern.

Es freut mich sehr dass das alle für dich endlich klappt.

Ich glaube auch, dies ist vielleicht die längste thread dieses Forums...

etilli33

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Re: convert-ly
« Antwort #59 am: Mittwoch, 11. März 2009, 08:03 »
Ich nehme es zurück. Installieren KDE4 auf OSX ist unglaublich einfach. Frescobaldi, nicht so einfach.

darf ich hier noch mal (off-topic) nachhaken? Was sind denn die Schwierigkeiten?

Gruss
Till