Autor Thema: convert-ly  (Gelesen 74654 mal)

derHindemith

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Re: convert-ly
« Antwort #75 am: Dienstag, 17. März 2009, 12:34 »
Ja, dass habe ich auch, und leider kann ich es nicht verbessern, aber es hat (für mich zumindest) ein Sinn.

Es ist lilypond ganz wichtig dass Anführungszeichen geschlossen werden. (Die Farbe ist mir egal, schwarz/grün war einfach leicht zu erkennen.)

Leider habe ich mich einfach nur daran eingewöhnt, wenn ich irgendwelche "..." benutze, nichts mehr an dieser Zeile ein zutippen. Z.b.,
violoncello = {
   \new Staff \with {
      instrumentName = "Violoncello"
      shortInstrumentName = "Vlc."
   }
Sonst, kommt alles nachher auch schwarz/grün, und dass stört mich. (Leider weiss ich nicht wie ich dass anders kriegen kann.)

juppes

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Re: convert-ly
« Antwort #76 am: Dienstag, 17. März 2009, 14:27 »
ich danke Dir! Ich kann ganz gut damit leben so wie es ist, da es ja so doch einen erheblichen Nutzen an anderer Stelle hat.
Was die Sache mit den Anführungszeichen und Schwarz-Grün hat, habe ich bei meinem schon existierenden Dokument, bei dem die Zeilen noch nicht umgebrochen waren, eine interessante Beobachtung gemacht:

Solange die Zeilen noch nicht manuell umgebrochen waren, war alles auch außerhalb der Anführungszeichen schwarz-grün. Habe ich dann den Zeilenumbruch am $-Zeichen am Ende der Zeile durchgeführt (durch Einfügen eines Leerzeichens und anschließendes Löschen desselben), wurde alles bis zum folgenden $-Zeichen korrekt angezeigt. Fügte ich den nächsten Umbruch ein, verschwand Schwarz-Grün auch dort bis zum nächsten $-Zeichen usw.

Kann man etwas mit dieser Beobachtung anfangen, was eventuell zu einer Beseitigung des Phänomens führen könnte? Aber wahrscheinlich ist das exakt das, was Du auch erlebt hast...
« Letzte Änderung: Dienstag, 17. März 2009, 15:14 von juppes »

derHindemith

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Re: convert-ly
« Antwort #77 am: Dienstag, 17. März 2009, 17:02 »
Genau. Glücklicherweise, da ich dieses syntax hilighting geschrieben habe, habe ich das bemerkt, und da ich nichts dagegen tun konnte (aber es war mir so nützlich) habe ich es einfach nur akzeptiert und mich geändert.

Noch mal zur Errinerung, ich habe nie in mein Leben eine Klasse in Programmierung gehabt, und alles was ich über regex (die Sprache mit dem man so eine syntax hilighting screibt) habe ich von wikipedia gelernt. http://en.wikipedia.org/wiki/Regular_expression (Englisch ist meine Muttersprache). http://de.wikipedia.org/wiki/Regex ist die deutsche Seite. Vielleicht kannst du es besser als ich. Ich würde mich sehr freuen wenn es diese Einschränkung nicht gäbe.

juppes

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Re: convert-ly
« Antwort #78 am: Dienstag, 17. März 2009, 17:35 »
herzlichen Glückwunsch! Im Grunde ist Programmieren weniger schwer als man oft denkt. Das habe ich bei dem einen oder anderen kleinen Apple Script gesehen, an Newsletters, Internetseiten und HTML, von dem ich auch eigentlich keine Ahnung habe. Aber die Syntax ist oft gut nachvollziehbar, und man kann sich mit ein wenig Geduld und Neugier ganz gut hineindenken. Und dann lernt man einfach das, was man für seine Zwecke eben so braucht. Und das ist eben mal mehr und mal auch nur ein ganz klein wenig, aber es reicht...

Dein Deutsch ist wunderbar, auch wenn man an manch einem typischen kleinen Grammatik- oder Syntax-Irrtum den englischen Muttersprachler erkennen kann. Aber man muß erst einmal so weit kommen, daß man in einem deutschen Forum zu einem doch eher speziellen Thema schreiben kann, und die Leute verstehen einen ohne weiteres. Respekt!

Leider kann man ja oft aus Zeitmangel manche Dinge nicht lernen (ich wollte eigentlich doch nur Noten schreiben, und Geige üben muß ich ab und zu auch mal - davon lebe ich schließlich), die man gerne können würde.
Aber was ich mir für die nächste Zeit auf jeden Fall mal vorgenommen habe, ist diese Point-and-Click-Sache mit Platypus für jeden x-beliebigen Texteditor, und hoffentlich auch für nano. Ich finde sie sehr nützlich, auch wenn Deine "Konstruktion" schon eine sehr große Arbeitserleichterung ist, da sie die "Buchstabensuppe" optisch so gut strukturiert. Da kann man immer schon viele "Zonen" sehen, wo man gar nicht erst suchen muß.
Ich kann mir aber vorstellen, daß bei sehr langen Sätzen mit vielen gleichen Notenwerten (Moto perpetuo von Paganini etwa), die keine strukturierenden Elemente wie Klammern und dergleichen enthalten, Point-and-click eine große Hilfe bei der Korrektur ist. Wenigstens ist es eine interessante Alternative.

Wahrscheinlich komme ich aber nicht vor April dazu, die Sache anzugehen...

derHindemith

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Re: convert-ly
« Antwort #79 am: Dienstag, 17. März 2009, 18:41 »
Danke!

Ich habe früher ein bisschen (ein sehr kleines bisschen) 'rum probiert mit den point-and-click, und dann war's für mich einfach einfacher an jede Zeile die Taktnummer zu schreiben. So sieht eine typische Datei für mich aus:
\include "000_global.ly"
%\version "2.12.2"

global = {
 \time 2/2
 \key d \minor
 s1*4 | %1-4
 \bar "||"
}

RH = \relative d' {
 d2 a' | %1
 f2 d | %2
 cis2 d4 e | %3
 f2~ f8 g f e | %4
 d1 | %5
}

\score {
 \new Staff <<
  \global
  \RH
 >>
}

Wobei mein 000_global.ly Datei enthält #(ly:set-option 'point-and-click #f) weil ich es nicht benutze, und #(ly:set-option 'delete-intermediate-files #t) weil ich die .ps Dateien nicht brauche. So ja, perpetuo moto wäre ziemlich schlimm, aber dass ich immer die Taktnummer eingebe, kann ich Fehler ziemlich schnell finden. Das hat auch den Vorteil das ich weiss ziemlich schnell wenn ich eine falsche Taktnummer habe.

juppes

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Re: convert-ly
« Antwort #80 am: Dienstag, 17. März 2009, 19:00 »
Kannst Du mir eigentlich sagen, wozu man diese .ps-Dateien eigentlich überhaupt braucht? Ich habe mich auch immer schon gewundert, wozu die eigentlich gut sind. Sind das tatsächlich nur temporäre Dateien, die nach der Umwandlung der Textdatei in ein PDF nicht mehr benötigt werden wie eine Art Zwischenschritt? Dann könnte man sie ja wirklich automatisch löschen. Wundert mich, daß das nicht sowieso passiert dann. Nimmt doch nur Platz weg...

Oder gibt es eine gute Erklärung, warum LilyPond sie stehen läßt, wenn man sie nicht explizit wegschmeißen will?

derHindemith

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Re: convert-ly
« Antwort #81 am: Dienstag, 17. März 2009, 20:45 »
Nein, kann ich nicht. :-P

Die sind zwischen Dateien für die Umwandlung in pdf/png/ps, aber wozu mann die zwischen .ps Dateien nutzt, besonders wenn lilypond auch als output Datei ps machen kann, ist mir auch nicht klar. Ich habe lilypond allerdings ein Paar Jahre benutzt bevor ich irgendwie gelernt habe dass man die automatisch löschen kann. Gott sei dank!

Vielleicht gibt's ein Grund warum die nicht automatisch gelöscht sind, aber dafür muss man sich an die Entwickler wenden...

juppes

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Re: convert-ly
« Antwort #82 am: Dienstag, 17. März 2009, 21:22 »
danke, das werde ich mal machen. Bin auf die Antwort gespannt. Ich habe noch ein wenig herumgesucht und in den LilyPond-Diskussionen dies hier gefunden, was ein wenig Licht auf diese Frage wirft, obwohl die Frage nicht ganz eindeutig beantwortet ist, ob man die .ps-Dateien löschen sollte. Kann mir aber nicht vorstellen, daß das schadet. Und wenn doch, kann man ganz schnell wieder eine neue erzeugen; man bekommt nach jeder Korrektur, die man im PDF-Viewer anschauen will, ohnehin wieder eins, es sei denn, man läßt sie sofort löschen. Da Du sie immer automatisch löschst, bist Du ja der lebende Beweis, daß es harmlos ist:

http://www.nabble.com/Re%3A-ps-and-pdf-question-to8304234.html#a8314508

Das .ps scheint wirklich eine später nicht mehr benötigte Zwischenstufe zu sein. Man kann ja das PDF drucken, wenn man eine Ausgabe auf Papier benötigt.

juppes

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Re: convert-ly
« Antwort #83 am: Dienstag, 17. März 2009, 23:15 »
Wobei mein 000_global.ly Datei enthält #(ly:set-option 'point-and-click #f) weil ich es nicht benutze, und #(ly:set-option 'delete-intermediate-files #t) weil ich die .ps Dateien nicht brauche. So ja, perpetuo moto wäre ziemlich schlimm, aber dass ich immer die Taktnummer eingebe, kann ich Fehler ziemlich schnell finden. Das hat auch den Vorteil das ich weiss ziemlich schnell wenn ich eine falsche Taktnummer habe.

ja, es gibt gottseidank immer mehr oder weniger elegante Umwege, mit denen man sich auch gut helfen kann...
Wo setzt Du "#(ly:set-option 'delete-intermediate-files #t)" hin? Einfach ans Ende hinter \score {} oder zur Papierformateinstellung?

derHindemith

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Re: convert-ly
« Antwort #84 am: Dienstag, 17. März 2009, 23:33 »
Das habe ich in meiner 000_global.ly, ganz am Anfang.

etilli33

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Re: convert-ly
« Antwort #85 am: Mittwoch, 18. März 2009, 09:56 »
Das .ps scheint wirklich eine später nicht mehr benötigte Zwischenstufe zu sein. Man kann ja das PDF drucken, wenn man eine Ausgabe auf Papier benötigt.

So kann man das sehen. PDF ist eigentlich ein Abkömmling von PS -- ps ist direkter, sagen wir mal "offener", da es sich eigentlich nur um eine Textdatei handelt (versuch mal, die mit einem Editor zu öffnen, da sind die ganzen Anweisungen, wie die Striche gezogen werden sollen). Deshalb, schätze ich, ist es für Lilzpond einfacher, ein ps zu produzieren. Das wird dann nachträglich in ein anderes Formt (standard: pdf) umgewandelt. PS wird oft noch von Druckereien eingesetzt (warum, weiss ich allerdings auch nicht), ist sozusagen das "Druckerformat". Man kann die problemlos löschen, man kann ja auch die pdfs löschen (und dann wieder neu generieren). Es waren ja Überlegungen dazu da, dass man die ps-Datei auch gleich löscht, aber es gibt wohl einige Leute, die die auch benutzen. Kann denn preview die nicht anzeigen? Unter Linux ist es ziemlich egal, welche man benutzt und man könnte eigentlich, wenn man viel Platz hat und auf eine schnelle Kompilierung aus ist, die pdf-Erstellung abstellen, denn sie nimmt ja nur Zeit weg. Andererseits, fürs Aufheben sind die PDFs natürlich besser, weil viel kleiner (und nochmal einenn Bruchteil kleiner werden sie, wenn man die point-and-click-Option abschaltet ;-).

Also steht nichts dagegen sie zu entfernen, aber das ist das Ausgabeformat von LilyPond, und das wird dann erst in ein PDF umgewandelt (übrigens von dem Programm ps2pdf und nicht mehr von LilyPond selber, das Programm kommt mit der LilyPond-Installation mit).

Gruss
Till

(und Entschuldigung fürs wiederholte Einmischen)

derHindemith

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Re: convert-ly
« Antwort #86 am: Mittwoch, 18. März 2009, 10:40 »
Till, du darfst jederzeit hier einmischen.

Preview kann .ps Dateien öffnen, aber wandelt die zuerst in eine PDF. Da es viele mehr Probleme mit ps Dateien geben kann, benutze ich lieber die pdfs. Auch, skim (was viel besser als Preview ist) kann nicht automatisch aktualisieren mit ps Dateien.

juppes

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Re: convert-ly
« Antwort #87 am: Mittwoch, 18. März 2009, 14:09 »
danke für Eure Antworten! Klar kann hier jeder mitmischen, er soll es ja sogar, vor allem wenn er etwas Sinnvolles beizutragen hat. Ich bin Euch sehr dankbar dafür, habe ich doch hier jede Menge Neues erfahren und sehr viele Dinge gelernt und erfahren, die mir erstens die LilyPond-Arbeit leichter und angenehmer machen.
Zweitens waren auch sonst noch gewissermaßen als Abfallprodukt jede Menge anderer Dinge dabei: Terminal, Syntax Highlight in nano, Editoren, PDF-Viewer, Point-and-click usw.
Um all das selber herauszufinden (wenn ich überhaupt darauf gekommen wäre) hätte es sehr, sehr viel länger gebraucht.

Man könnte den Thread jetzt ja eigentlich schließen, aber ich lasse ihn noch so lange offen, bis ich mich mit Platypus und Point-and-click für jeden beliebigen Editor befaßt habe.

Ich melde mich dann wieder...

derHindemith

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Re: convert-ly
« Antwort #88 am: Mittwoch, 18. März 2009, 16:06 »
Ich bin aber gespannt auf die Ergebnisse von dem point-and-click Sache. Dass interessiert mich sehr.

juppes

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Re: convert-ly
« Antwort #89 am: Mittwoch, 18. März 2009, 17:03 »
jetzt habe ich aber doch noch eine Frage (schon wieder...): ich habe Deine Global-Datei einmal in ein PDF umgewandelt und bekam folgende Fehlermeldung:

Global:1:9: Fehler: Datei >>000_global.ly<< kann nicht gefunden werden

Das PDF wird trotzdem erzeugt, und es kommt das Thema der "Kunst der Fuge" zum Vorschein, aber selbstverständlich mit .ps-Datei, wie nicht anders zu erwarten.

Hast Du diese Datei selber geschrieben?
Und sie enthält, wenn ich das richtig verstehe, lediglich die Anweisungen "#(ly:set-option 'point-and-click #f) und #(ly:set-option 'delete-intermediate-files #t)", richtig?
Wo muß ich die dann hinlegen? In LilyPond/Contents/Resources/bin?
Und muß ich die dann nach dem gleichen Verfahren erzeugen und ausführbar machen wie damals meine Python-Verbindungshilfe für convert-ly?

Das mit dem automatischen Entsorgen von .ps-Dateien ist etwas, das ich doch auch gebrauchen würde, vor allem wenn man es bei Bedarf auch wieder ausschalten kann.