Nun, in den angegebnenen Seiten ist im wesentlichen nur das chromatische Akkordeon (mit seinen Diskant-Register-Knöpfen) abgehandelt. Von einer wechseltönigen, diatonischen in Tabulaturschrift ist nichts zu finden.
Mittlerweile habe ich mir auch schon ein paar Gedanken gemacht:
ls Lilypond-Neueinsteiger mit Postscript-Erfahrung stelle ich mir den Aufbau in etwa so vor:
\include "steirische.ly"
Stimme1_TabTreble = \steirischeTrebleMode { % (1)
\time 4/4 Me4 La ... }
Stimme1_TabBass = \steirischeBassMode { % (2)
\time 4/4 \Push s4\KB s\KA ... \Pull ... }
Stimme1_SoundTreble = {
\clef treble \time 4/4 c''4 d' ... } % (3)
Stimme1_SoundBass = {
\clef bass \time 4/4 c,4 g, ... } % (4)
<<
\new SteirischeTrebleStaff \Stimme1_TabTreble
\new SteirischeBassStaffRosenzopf \Stimme1_TabBass
\new SmallPianoStaff <<
\new SmallStaff \Stimme1_SoundTreble
\new SmallStaff \Stimme1_SoundBass
>>
>>
Anmerkungen dazu:
(1) Tastennamen, keine Tonnamen (quasi ähnlich drummode)
Vorgeschlagener Stil:
Zwei Buchstaben, jeweils Konsonant und Vokal
'L' steht für den Gleich- bzw. (unterer) Orientierungston, Buchstaben davor tiefer, danach höher
'a' für 1. Reihe, 'e' für 2. Reihe, ...
Ohne eine komplette Instrumentenbeschreibung und die Aktionsinformation (\Push oder \Pull) kann kein MIDI abgeleitet werden.
Die Bestimmung der Notenkopfform und die Positionierung der Notenköpfe im Akkord (wenn Töne aus mehreren Reihen gespielt werden) ist für mich noch ein großes Problem.
Tondefinition quasi:
(Fa () #f -11) (Fe () #f -10) (Fi heavycross #f -9) (Fo heavycross #f -8)
(Ga () #f -9) (Ge () #f -8) (Gi heavycross #f -7) (Go heavycross #f -6)
(Ha () #f -7) (He () #f -6) (Hi heavycross #f -5) (Ho heavycross #f -4)
(Ja () #f -5) (Je () #f -4) (Ji heavycross #f -3) (Jo heavycross #f -2)
(Ka () #f -3) (Ke () #f -2) (Ki heavycross #f -1) (Ko heavycross #f 0)
(La () #f -1) (Le () #f 0) (Li heavycross #f 1) (Lo heavycross #f 2)
(Ma () #f 1) (Me () #f 2) (Mi heavycross #f 3) (Mo heavycross #f 4)
(Na () #f 3) (Ne () #f 4) (Ni heavycross #f 5) (No heavycross #f 6)
(Pa () #f 5) (Pe () #f 6) (Pi heavycross #f 7) (Po heavycross #f 8)
(Qa () #f 7) (Qe () #f 8) (Qi heavycross #f 9) (Qo heavycross #f 10)
(Ra () #f 9) (Re () #f 10) (Ri heavycross #f 11)
(Sa () #f 11) (Se () #f 12)
(Ta () #f 13)
Vielleicht gleich nach oben und unten erweitern mit »B«, »C«, »D« und am anderen Ende mit »W«, »X« und »Z«.
Lieber nur Kleinbuchstaben verwenden?
Vielleicht noch eine fünfte (»u«) und sechste (»y«) Reihe hinzufügen mit Rauten-Notenkopf (»harmonic-mixed«).
Vielleicht noch »p« (Push) bzw. »l« (Pull) an die Namen hinten anfügen, damit eine MIDI-Ausleitung aus dem Diskant möglich wird.
Allerdings braucht man dann einen steirischeTrebleMode für jede Stimmung, und im Baß geht's auch nicht so einfach.
(2) Ähnlich einem RhythmicStaff darzustellen.
Das 'fette' 1-Linien-System wird bei \Push 'eingeschaltet', bei \Pull 'ausgeschaltet'
Meistens werden unsichtbare Noten angegeben (nur um die Position der Baßtastennamen festzulegen)
Werden (wegen abweichener Rhythmen) sichtbare Noten angegeben, liegen diese unter dem dicken Strich, mit Hälsen nach unten.
Oder liegt die Einstrich-Notenlinie etwas höher, so daß die Noten auf der Mitte der Notenzeile unter der dargestellten Linie erscheinen? Aber bei Pausen braucht man noch einen weiteren Versatz nach unten.
Schön wäre, wenn die 'neutrale' Baßtastenangabe wie z. Bsp. »s\KA s\Ka s\KB s\Kb s\KD s\Kd s\KE s\Ke«
bei SteirischeBassStaffRosenzopf als »A a B b D d E e« ausgegeben wird,
bei SteirischeBassStaffDerschmidt als »A a B b D d G g« ausgegeben wird,
bei SteirischeBassStaffPauli als »A a B b B2 b2 C2 c2« ausgegeben wird,
bei SteirischeBassStaffSchaborak als »A a B b B' b' C' c'« ausgegeben wird.
Ist eine indirekte Definition über Variablen, die erst im Staff gesetzt werden, möglich?
Die zum "Pushbar umfunktionierte" Notenzeile sollte bei Schlüssel und Takt (Tonart gibt in der Tabulatur eh nicht) am Anfang und Ende der Notenzeile ausgeblendet sein.
(1) bis (4)
Ich stelle mir vor, daß diese Stimmdefinitionen in einer include-Datei stehen.
Eine "externe Applikation", welche dann auch die Instrumentenbeschreibung verwaltet, erzeugt diese Datei, mit etwas graphischer Editier-Unterstützung.
Die Entwicklung dieser Applikation wäre wohl ein 6-Monats-Projekt, bis ich etwas erstes Nutzbares habe.
Folglich, lieber etwas wohlüberlegtes in Lilypond aufbauen, als einen Schnellschuß knapp daneben.
Eine Instrumentenspezifische Tabulaturbeschreibung (mit unschön schlanken Kreuz-Noten) habe ich angehängt (bayerland.ly).
Erste Gehversuche habe ich in steirische-test.ly unternommen.
Einen Drei-Reihen-Notencluster habe ich in dreireihiger_notenkopfcluster.bmp (freihand) skizziert.