Autor Thema: \bendAfter für Akkorde  (Gelesen 1894 mal)

fugenkomponist

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\bendAfter für Akkorde
« am: Donnerstag, 25. Juni 2015, 23:26 »
Hallo,

hat jemand ne Idee, wie ich mit wenig Aufwand in einem Akkord ein \bendAfter an einen der Töne dranhäng bzw. warum es nicht so funktioniert, wie ich mir das denke? Das erste Beispiel ergibt als Output den Akkord, aber ohne den bend. Ich habe eine Lösung, die das richtige Bild ergibt, aber sehr kompliziert ist (drittes Beispiel):

\version "2.19.20"

% so denk ich mir den Code
\relative {
  <c'' a\bendAfter -6>
}

% so solls gespielt werden
\new Staff \relative {
  \afterGrace { <c'' a> } { g32 f e d c }
}

% und so aussehen?
\new Staff \relative {
  <<
    \voiceTwo c''4
    \\
    a \bendAfter -6
  >>
}

mgd

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Re: \bendAfter für Akkorde
« Antwort #1 am: Freitag, 26. Juni 2015, 10:37 »
Lieber fugenkomponist,

dein Problem kann ich leider auch nicht lösen, aber ich stimme dir zu, ich hätte erwartet deine 1. Version würde funktionieren. Und mit anderen Artikulationsbezeichnungen wie z.B. Staccatopunkten klappt es auch.

Vllt. fragst du mal auf der internationalen Liste. Möglicherweise ist es auch "einfach nur" ein Bug.

Liebe Grüße,
Michael

trulli

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Re: \bendAfter für Akkorde
« Antwort #2 am: Freitag, 26. Juni 2015, 16:47 »
Hallo,

Bending wendet man eigentlich nur auf einzelne Töne an. Insofern macht es Sinn, dass die Definition nicht im Akkord funktioniert.

Das von dir angegebene Bending ist auch in dieser Notation spieltechnisch gar nicht möglich. Man müsste eine einzelne Saite um eine Sexte verziehen (von c' nach a'), um sie dann wieder zum c' zurück zu ziehen.

Meinst du vielleicht einen Slide?

Grüße
« Letzte Änderung: Freitag, 26. Juni 2015, 16:53 von trulli »

fugenkomponist

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Re: \bendAfter für Akkorde
« Antwort #3 am: Freitag, 26. Juni 2015, 17:11 »
Achso, nein, es ging mir gar nicht um Gitarren-Noten. Sondern ich wollte eine Rhodes-Stimme nach Gehör wo rausschreiben (deshalb auch nur die „weiße-Tasten-Töne“ ;) ). Ist es überhaupt üblich, sowas zu notieren, und wenn ja, wie?

Der Befehl \bendAfter heißt zwar so, dass er Gitarre impliziert, das gleiche Notenbild hab ich aber auch schon bei Bläsern in Bigband-Noten gesehen, deshalb hab ich mir gedacht, läge das am nächsten.

Hintergrund: Ich hab keine Ahnung von Rhodes etc., aber im Studium muss ich demnächst bei nem Konzert Keyboard spielen. Ich bin also nicht stilsicher, weshalb ich mir diese relativ komplizierte Stimme doch lieber aufschreiben wollte ;)