Notationsspezifisch > Noten für Akkordeon, Ziehharmonika
Meine Vorlage für Akkordeon
Manuela:
Hier eine Vorlage für Akkordeon, wie ich sie mit meinen Anfängerkenntnisse zustande gebracht habe, Verbesserungen sind erwünscht
--- Code: ---\version "2.18.2"
\header{
title = "Manuelas Akkordeonvorlage"
}
\language "deutsch"
RH = \relative c' {
\numericTimeSignature \time 2/4
\clef treble
\key f \major
%\autoBeamOff % bei Bedarf Ausschalten der automatischen Balkensetzung, dann das Kommentarzeichen entfernen
\set Staff.beatStructure = #'(2) % abhängig vom Takt
%wird hier die Länge der automatischen Balken gewählt, ausprobieren ob 1 oder 2
\set Staff.instrumentName = #"Diskant"
% hier kommt die Melodie
r2 d e8 e f h
}
LH = \relative c, {
\numericTimeSignature
\clef bass
\key f \major
%\autoBeamOff
\set Staff.beatStructure = #'(1) % abhängig vom Takt
%wird hier die Länge der automatischen Balken gewählt
\set Staff.instrumentName = #"Bass"
\stemDown % Notenhälse nach unten
% hier kommt die Begleitung
r2 c d8 e h c
}
% hier kommt die 1. Strophe
StropheI =
\lyricmode {
U
}
% Hier kommt die 2. Strophe
StropheII=
\lyricmode {
Oh!
}
% etc. es können beliebig viele Strophen eingefügt werden, diese müssen dann
% mit \new Lyrics zugewiesen werden
% hier kommen die Akkordbezeichnungen
AK = {
\chordmode {
\germanChords
s2 d:m
}
}
\score
{
\new PianoStaff
<<
\set PianoStaff.instrumentName = #"Accordion "
\new Staff = "Discant"
<<
\new Voice = "upper" { \RH }
\new Lyrics \lyricsto "upper" { \StropheI }
\new Lyrics \lyricsto "upper" { \StropheII }
>>
<<
\new Staff = "Bass" \LH
\new ChordNames
\AK
>>
>>
\header {
piece = \markup { \fontsize #2 \bold "hier der Stücktitel" }
opus = \markup { \italic "Traditional hier der Komponist" }
}
}
--- Ende Code ---
Arnold:
Hmm...,
ich bevorzuge natürlich meine Stradella-Methode für die Baß-Zeile. https://liarchiv.joonet.de/index.php?topic=1158.0
Da ich bisher nur "alte" Noten, nicht ganz der heute üblichen deutschen Akkordeonnotation entsprechend, abzuschreiben hatte, störte mich das "Höhenflattern der Buchstaben" bisher nicht.
Transponieren und ein automatisiertes Reduzieren der Akkordbezeichner ist mit der Stradella-Methode recht gut möglich.
Ich muß erst noch Mal ausprobieren, ob ich nicht die Baßzeile zweimal im unterschiedlichen Format ausgeben kann:
Unten die Baßzeile wie gehabt mit Notenköpfen, aber ohne die Akkordbezeichner dazu.
Darüber (zwischen Baßzeile und Diskantzeile) sollen nur noch die Akkordbezeichner sichtbar bleiben, also
* Ein-Linien-Notenzeile, die Linie aber ausgeschaltet
* Alle Notenkköpfe klein, genau auf dieser Linie, aber transparent (die müssen da sein, damit die Akkordbezeichner daran aufgehängt werden können) - die Akkorde dann oberhalb dieser unsichtbaren Notenzeilenlinie, die Baßtöne unterhalb
* So ziemlich alles andere unterdrückt (z. Bsp. stencil = ##f, oder gleich den Engraver aus dem Staff entfernen), z. Bsp. Schlüssel, Tonart, Takt, Versetzungszeichen, Notenhälse, Fähnchen, Balken, Bogen, Dynamik, Artikualtionszeichen
* Nur die Taktstriche bereiten eventuell Probleme. Die helfen beim Aufräumen, aber es soll je kein »Wiederholungszeichen mit Segno« (wohl das schlimmste, was kommen kann) angezeigt werden.
Ich hoffe, das bald ausprobiert zu haben,
Arnold
Manuela:
--- Zitat von: Arnold am Montag, 9. Februar 2015, 12:21 ---Hmm...,
ich bevorzuge natürlich meine Stradella-Methode für die Baß-Zeile. https://liarchiv.joonet.de/index.php?topic=1158.0
Da ich bisher nur "alte" Noten, nicht ganz der heute üblichen deutschen Akkordeonnotation entsprechend, abzuschreiben hatte, störte mich das "Höhenflattern der Buchstaben" bisher nicht.
Transponieren und ein automatisiertes Reduzieren der Akkordbezeichner ist mit der Stradella-Methode recht gut möglich.
Ich muß erst noch Mal ausprobieren, ob ich nicht die Baßzeile zweimal im unterschiedlichen Format ausgeben kann:
Unten die Baßzeile wie gehabt mit Notenköpfen, aber ohne die Akkordbezeichner dazu.
Darüber (zwischen Baßzeile und Diskantzeile) sollen nur noch die Akkordbezeichner sichtbar bleiben, also
--- Ende Zitat ---
Du kennst dich mindestens eine Million mit Ly mal besser aus als ich :) und die Stradella-Methode ist etwas ganz Tolles. Leider blicke ich momentan nicht durch, daher arbeite ich bis auf weiteres mit meiner "Dummy-Methode" :)
Arnold:
Hallo Manuela,
anbei meine Vorlage für das Piano-Akkordeon mit den Akkordbezeichnern auf einer Zeile.
Die Akkordbezeichner-Zeile ist in Wirklichkeit eine Notenzeile, auch wenn es nicht so aussieht! Es wird die Baßzeile nur »in anderer Art« dargestellt. Und das ganze gleich vier Mal, denn ich wollte die Unterschiede der vier Textformatierungs-Stile aufzeigen - natürlich läßt man dann nur den persönlich bevorzugten Stil in seiner Vorlagenkopie.
Eine echte "Textzeile" aus der Baßnotenzeile zu erstellen wäre trotz ähnlichem Vorgehen eine wesentlich größere Baustelle.
In dieser Akkordbezeichner-Zeile wird bei der Staff-Definition ein großer with-Block mitgeschleppt, den man in eine weitere Datei auslagern sollte, also z. Bsp.
--- Code: --- \new Staff = "Stradella" \with {
\include "stradella-textstaff-with-defaults.ly"
} {
--- Ende Code ---
Ich selbst rufe LILYPOND nur indirekt über eine BAT-Datei (SHELL-Script) auf, welches noch über die -I-Option ein privates Include-Verzeichnis angibt. In dem haben sich schon viele solcher persönlicher Include-Dateien angesammelt, die müssen dann auch nicht in einem der Projektverzeichnisse oder gar in einem Unterverzeichnis der Lilypondinstallation liegen, damit diese ohne Pfadangabe gefunden werden.
Die Vorlage enthält nicht nur die Stradella-Baß-Struktur, sondern auch noch ettliche weitere Einstellungshinweise und Tips aus meiner Praxis, daher auch meine persönliche Sichtweise. Nicht eingebaut habe ich aber den »poly-mark-engraver«, auch wenn ich den ebenfalls als sehr empfehlenswert einstufe.
Und noch ein paar Worte zum Prinzip:
stradellaMode ist eigentlich keine Modusauswahl (wie drummode bzw. textmode), sondern eine »Konvertierungsfunktion« ähnlich der Transponieranweisung. Die akutelle Oktave der Noten wird gelesen und in eine »an den zukünfigen Notenkopf addressiertes Attribut« wird die zugeordnete Funktion (»ich repräsentiere einen Baßton / Dur-Dreiklang / Moll-Dreiklang«) angelegt, und dann werden alle Baßtöne erst einmal in die große Oktave, alle Akkordtöne in die kleine Oktave verschoben.
Danach kann man »ungestraft« hin- und hertransponieren, da sich diese Information dabei nicht mehr ändert.
Mit weiteren Konvertierungsfunktionen (in Scheme-Worten: aus ly:music? wird ein modifiziertes ly:music?) wird dann das darzustellende Notenbild aufgebaut.
Um Einzeltöne zu einem Dreiklang oder Akkord erweitern zu können, mußte ich die Einzeltöne schon in eine Akkordstruktur (mit halt nur einem einzelnen Ton im Akkord) umwandeln: \stradellaChordify Und aufgrund dessen untersuchen die folgenden Umwandlungsfunktionen nur noch die Akkorde.
Die anderen Funktionen verschieben z. Bsp. die Töne auf in einen bestimmten Oktavbereich hinein, ergänzen die fehlenden Akkordtöne, fügen die Textbezeichner zu den Tönen hinzu.
Basierend auf diesem Vorgehen werden halt die Tonköpfe mikroskopisch klein und durchsichtig, die Notenzeile nur noch eine Linie hoch die dann noch ausgeblendet ist, und wenn man alles andere »störende« unterdrückt (die Notenbalken zwischen Sechzehntel waren da noch ein Problemchen) sieht es schon einer doppelten Textzeile sehr, sehr ähnlich.
Arnold
Manuela:
Arnold, vielen Dank für die Mühe, die du dir gemacht hast.
Entschuldige, dass ich erst jetzt antworte, ich habe den Beitrag nicht früher gesehen. Ich habe die Vorlage gleich herunter geladen und werde sie gerne verwenden,
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