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Lilypond im Real-Book Stil
Eng1958:
Hallo,
hat schon jemand mal versucht, die Lilypond-Ausgabe wie ein Stück aus einem typischen
Real-Book aussehen zu lassen, also dieser typische handschriftliche Font für Noten und Texte?
Wenn ja, welche Fonts gehören dazu und welche Fonts müssen imLilpond alle eingestellt und verändert werden?
Gibt es evtl. ein "Real-Book-Template"?
Danke für Hinweise und Gruß
D.E.
comper:
Gibt's, glaube ich, immer noch nicht.
http://lists.gnu.org/archive/html/lilypond-user/2007-03/msg00381.html
Text wäre vielleicht machbar, einen geeigneten Font vorausgesetzt,
aber bei der Musik braucht's einen Riesenaufwand, z.B. auch Bindebogen-Verlauf.
Gruss,
Comper
etilli33:
Ja, wie im thread auch gesagt: niemand von den Entwicklern will das eigentlich, weil LIlyPOnd ja das Aussehen von gestochenen Noten nachahmt und auch mein Eindruck ist, dass sie besser lesbar sind. Es gibt ja einen Unterschied: Text wird meistens stumm gelesen, da spielt also die Schriftart eine Rolle, wie eine Passage rüber kommt. Musik wird meistens vorgetragen, und der Hörer sieht die Noten nicht, es sollte also vor allem für den Vortragenden angenehm sein.
Es ist einfacher zu sagen: gibt es nicht, aber die bessere Antwort wäre: schreib eine entsprechende Schriftart ;-)
Also leider nicht...
Till
Eng1958:
Hallo,
in der Zwischenzeit habe ich auch noch etwas weiter recherchiert, für die Schriftarten und Akkorde
habe ich auch Fonts gefunden http://notation.jochenpietsch.de/, die eine Real-Book ähnliche Ausgabe erzeugen.
--- Code: ---% bookTitleMarkup = \markup {\override #'(font-name . "Colorado Book Text") \bookTitleMarkup }
% scoreTitleMarkup = \markup {\override #'(font-name . "Colorado Book Text") \scoreTitleMarkup }
bookTitleMarkup = \markup {\override #'(font-name . "Real Book Title") \bookTitleMarkup }
scoreTitleMarkup = \markup {\override #'(font-name . "Real Book Title") \scoreTitleMarkup }
\override ChordNames . ChordName #'font-name = #"New Real Book Chords"
--- Ende Code ---
Bei den Noten bin ich allerdings noch nicht weitergekommen, ich habe überhaupt nicht herausgefunden,
wie ich den Font der Noten überhaupt ändern kann.
Die Mischung zwischen "Real-Book-Schreibschrift" der Texte und "Lilypond-Font" der Noten sah dann nicht
so toll aus.
--- Zitat ---Hörer sieht die Noten nicht, es sollte also vor allem für den Vortragenden angenehm sein.
--- Ende Zitat ---
Genau, und Jazzer wollen Real-Book ;)
Gruß
D.E.
etilli33:
--- Zitat von: Eng1958 am Freitag, 28. November 2008, 09:33 ---
--- Zitat ---Hörer sieht die Noten nicht, es sollte also vor allem für den Vortragenden angenehm sein.
--- Ende Zitat ---
Genau, und Jazzer wollen Real-Book ;)
Gruß
D.E.
--- Ende Zitat ---
Ja, hatte mir schon fast gedacht, dass so eine Antwort kommt :-)
Auf jeden Fall: die Schriftarten von LilyPond sind selbst hergestellt und folgen keiner Konvention mit der Kodierung der einzelnen Zeichen auf einen bestimmten Platz in der Schriftdatei (ehrlich gesagt, ich weiß selber nicht, wie die angeordnet sind). Du könntest die Schriftarten von LilyPond analysieren und dir dann eigene bauen, wo an den ensprechenden Stellen Real-Book-Zeichen stehen. Als wirklich handgemachte Version könntest du sie mit dem gleichen Namen speichern, aber dann kann dein LilyPond natürlich nur noch Real-Book produzieren.
Bevor du dich aber an ein so großes Projekt machst, würde ich dir empfehlen, dich an die lilypond-user Liste zu wenden, dort findest du mehr Hilfe -- und hast auch die Chance, dass deine große Arbeit Einzug
in die offizielle LilyPond-Version findet. Dazu müsstest du aber wohl die Zeichen mit dem Programm MetaFont setzen, dass im Prinzip auch wie LilyPond funktioniert: schreibe eine Font-Definition mit mathematischen Begriffen als Textdatei und kompiliere sie dann in Binär-Form. Wenn du es dir wirklich anschauen willst und weitere Hilfeleistungen brauchst, dann schreib mir ruhig.
Gruß
Till
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