Hallo Dakuan,
So wie ich die Dokumentation verstanden habe, sind dann die Griffbilder und die Akkordnamen starr miteinander gekoppelt. Das möchte ich aber eigentlich nicht. Die Griffbilder möchte ich eigentlich nur bei abweichenden Griffen und in einem Fall nur um eine Grifffolge (ohne Akkordnamen) darzustellen.
Starr miteinander gekoppelt sind sie eigentlich nicht. Wenn Du in meinem obigen Beispiel \new ChordNames { \chordlist } auskommentierst, dann verschwinden die Akkordnamen, die Griffbilder bleiben. Allerdings hat jede Methode so ihre Vor- und Nachteile, letztendlich kommt es drauf an was Du erreichen möchtest.
Vielleicht wäre das Problem ja auch zu lösen, wenn man die Reihenfolge der Darstellung ändern könnte, etwa so wie bei den Volta Klammern.
Hier weiß ich nicht was Du meinst, kannst Du das näher erläutern?
Ich finde nicht, das dass eindeutig ist. In meinem Beispiel von letzte Woche, mit den überlappenden Noten, handelte es sich z.B. um einen Slide. Und ein Slide von Bund 2 nach 7 hört und fühlt sich doch deutlich anders an.
Das ist jetzt etwas offtopic, aber:
Natürlich ist ein "slide" etwas anderes als ein "hammerin-on"/"pulling-off".
Und genau deshalb gibt es unterschiedliche Begriffe und Darstellungen: glissando und legato
Glissando: Das Zeichen für ein glissando ist ein Strich der zwei Noten verbindet. Ein glissando kann legato ausgeführt werden, dann kommt der legato-Bogen hinzu. Aber bei einem glissando erklingen immer alle zwischen Anfangs- und Zielton liegenden Töne (häufig chromatisch, kann aber je nach Instrument, Stück und Interpret auch diatonisch sein).
Legato: Beim legato werden keine Töne zwischen Anfangs- und Zielton gespielt.
-> Beispiele im angehängten PNG.
Offofftopic und
nicht an Dakuan gerichtet:
Ich hoffe, ich trete niemandem zu nahe, aber ich bin selbst von Haus aus Gitarrist. Und ich kriege Zustände, wenn ich Ausgaben für Gitarre sehe (i.d.R. für teures Geld erworben) in denen ein Gis-Dur-Akkord als <gis c dis> notiert ist (kein Witz!!). Oder Ausgaben in denen "power-chords" als etwas ganz besonderes angepriesen werden: Quint- und Oktavverdopplung war der Anfang der Mehrstimmigkeit vor einem Jahrtausend.
Folgenden Witz: "Es gibt Musiker und es gibt Gitarristen" ist (viel zu häufig) keiner.
Und als Gitarrenlehrer an einer Musikschule überlege ich jedes mal, wenn ein neuer Schüler kommt, der eine "einfache" (bei Tschibo erstandene) Gitarre mitbringt (Eltern-O-Ton: "für den Anfang reichts doch"), ob ich wirklich genug Aspirin eingepackt habe.
Gruß,
Harm