Autor Thema: Ist Chevésche Notation möglich?  (Gelesen 4806 mal)

alx

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Ist Chevésche Notation möglich?
« am: Montag, 19. Dezember 2011, 00:23 »
Hallo Allerseits
es ist ein paar Jahre her, dass ich das letzte Mal Lilypond benutzte, bin jetzt aber vor einem neuen Projekt und daher die Frage aus der Threadüberschrift.
Es gibt Chöre, die diese Notation, die für den Gesang alleine auch was hat, nutzen. Bei der Nutzung von zB Finale behilft man sich damit, dass man sich aus der Percussionssymbolik bedient.

In der Suche fand ich nicht, deswegen die Frage hier, gibt es einen Weg, die Ziffernnotation in Lilypond ohne allzu großen Aufwand zu realisieren?


lieben Gruß
alex

Arnold

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Re: Ist Chevésche Notation möglich?
« Antwort #1 am: Montag, 19. Dezember 2011, 11:08 »
Hallo,

eigenlich hätte ich erst einmal den direkten Link zu Wikipedia benötigt.
http://de.wikipedia.org/wiki/Chev%C3%A9sche_Ziffernnotation

Nun, auch wenn diese noch nicht »out of the box« angeboten wird, habe ich schon aufwendigeres gesehen, was mit Lilypond realisiert wurde.

Ein paar Implementierungsgedanken:
- Die Linien der Notenzeilen unsichtbar schalten
- Y-Position aller Notenköpfe fest auf Mitte des Systems
- Notenkopf als Funktion, welche anhand der Tonhöhe den passenden Text (markup) zurückgibt
- Notenhälse ausschalten
Unklar:
- normale (automatische) Taktstriche entfernen?
- Notendauern (Viertel-, Halbe-, ganze Kopfe, Verlängerungspunkte)
- Pausen


frohe Weihnachten,

Arnold

(auch wenn eine Implementierung dieser Notenschrift bis dahin wohl nicht erfolgt ist)



alx

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Re: Ist Chevésche Notation möglich?
« Antwort #2 am: Montag, 19. Dezember 2011, 14:00 »
Hallo und danke für die Antwort

die Chevésche Notation war das, was der von mir benutzten Notation am Ähnlichsten war. Inzwischen habe ich eine weitere gefunden, die noch näher dran ist, an dem, wie ich es kenne:
http://de.wikipedia.org/wiki/Tabulatur#Spanische_Orgeltabulatur

Einzig die Notenlänge und Oktave notier ich anders, da hat es in den letzten Jahrhunderten anscheinend Entwicklung gegeben.

Mit den Vorschlägen vom Post oben werde ich mich aber schon mal ransetzten und sehen, was ich hinkriege.

lieben Gruß
alex

trulli

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Re: Ist Chevésche Notation möglich?
« Antwort #3 am: Dienstag, 20. Dezember 2011, 08:42 »
Hallo alx,

so eine Orgeltabulatur sollte kein Problem sein. Ein Ansatz wäre eine veränderte Bassgitarrentabulatur. Für die Zuweisung der Stimmen wäre aber in der Notation immer ein Zusatz notwenig, z.B. c\1 für 1.Stimme oder c\3 für dritte Stimme (\1 ordnet der 1.Saite zu, also der obersten Linie).
Erste Fundstellen dazu sind: Tabulaturen mit dem folgenden Kapitel "angepasste Tabulaturen".

Grüße

harm6

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Re: Ist Chevésche Notation möglich?
« Antwort #4 am: Sonntag, 4. November 2012, 23:36 »