@RobUr:
Danke für die Erläuterungen, vor allem in Bezug auf die "Denkweise"
von Lily: Man muss sich einfach klar machen, dass die Software
an sich algorithmisch - also auf einer abstrakteren Ebene - funktioniert
und nicht "musikalisch" ist

Gelernt habe ich nun, dass man
\set TabStaff.minimumFret = #X { Noten }auch irgendwo[TM] mitten in den Noten verwenden kann. Das war mir
nicht bewusst.
Als eingefleischter LaTeXniker frage ich mich (und dich/euch) gleich,
ob man solche Konstrukte auch in ein Makro packen könnte? Auf
LaTeX ginge das sinngemäß vielleicht so:
\newcommand[1]{shift}{ \set TabStaff.minimumFret = ##1}
c d \shift{5} e f g
Das würde den Code etwas kompakter halten.
@trulli:
Hi TipTap (jetzt weiß ich also warum du so heißt...)
Yep ... nomen est omen - manchmal wenigstens

das Ding sieht aus wie ein spiegelverkehrter Monster-Chapman 
Chapman Stick, Mobius Megatar, Tapladder, Warr Guitar - das sind alles Verwandte.
Meinen Respekt, dass du mit so vielen Saiten zurecht kommst.
Ich übe noch

Der ernstere Hintergrund ist, dass ich "notgedrungen" auf ein Tapping-Instrument
umgestiegen bin, weil ich in den Sattelgelenken beider Daumen Polyarthritis habe
und deshalb jeder Gegedruck zwischen Daumen und den anderen Fingern weh tut.
Ich spiele seit über 30 Jahren Gitarren, habe eine handgebaute klassische
Takamine,
eine besonders schöne
Ovation Collectors 1999 (steel string) und eine
Epiphone Emperor II
Joe Pass Signature Jazzgitarre. Die Gitarren passen gut zu meinen bevorzugten
Stilrichtungen von Klassik über Fingerstyle bis zu cleanem Jazz. Jetzt stehen sie
meistens in der Ecke und nur ab und zu kann ich mal ein bisschen klimpern.
Da nehme ich meistens die Klassische - weicher Klang und wenig Fingerdruck.
Tappen auf dem Koyabu geht mit 8 Fingern ganz gut, aber es ist lagentechnisch
aufgrund der eigenwilligen Stimmung nicht so einfach: Den Ton "C" gibt es
nicht weniger als 24-mal auf dem Griffbrett ... da muss man sich erst mal
orientieren.
Wie du sicher von deinem Instrument her weißt, ist nicht unbedingt der naheliegendste Fingersatz auch der Beste. Persönliche Vorlieben spielen bei Saiteninstrumenten eine große Rolle: was der eine wegen des Tones gerne in der Lage spielt, das macht der andere lieber in der unteren Lage mit leeren Saiten. Allein durch diese Tatsache ist kein Programm der Welt in der Lage einen "guten" Fingersatz zu berechnen.
Ja, das ist wohl wahr. Mich hatte bei meinem Minimalbeispiel nur gewundert,
dass Lily die beiden benachbarten Noten an Position "7" völlig unbeachtet
ließ und statt der "8" direkt daneben (nur 1 Halbton) eine "1" auf einer
anderen Saite setzte. Jeder Gitarrist würde Sprünge wie 7 - 1 - 7 vermeiden
wollen .... aber ich versehe, dass Lily nicht so "denkt"

In deinem Koyabu Stimmungskommentar schreibst du ein h, in deinen Noten ein b. Wenn du in den Noten auch h schreiben willst, dann kannst du unter die Versionszeile das hier setzen:
\include "deutsch.ly"
Aber vielleicht wusstest du das schon...
Hatte ich in den Doks gelesen.
Ich! ...
in den Doks! ...
gelesen!Nehmt das bitte zur Kenntnis

Ich bevorzuge für den Eigenbedarf den konsequenten und sachlich richtigen
Gebrauch des "B" bzw. "Bb", das habe ich mir durch die Jazzliteratur schon früh
angewöhnt. Habe das sogar mal in einem eigenständigen Usenet-Artikel ~2003
promotet ("Muss man offensichtliche Fehler kultivieren und pflegen?"), hat aber
dem "B" bisher nicht zum Durchbruch verholfen

Viele Grüße aus den sonnigen, föhnumstürmten Alpen,
TipTap