Seitenaufteilung, allg. Layout

[pjheinrich]

Liebe Kollegen!

Ich bedanke mich an dieser Stelle schon für die bisher erfolgte zahlreiche Hilfe eurerseits... dadurch wird es doch einfacher Lilypond zu erlernen ...

Nun bin ich allerdings auf ein weiteres Problem gestoßen, welches mich schon seit einiger Zeit nervt, nämlich: das Layout. Ich habe im Anhang euch nun die kompilierbaren Lilypond-Files (in einer *.zip-Datei) angefügt bzw. ein *.pdf von der bisherigen Partitur. Hier sind 8 Seiten an Noten vorhanden, allerdings finde ich die Aufteilung der Systeme etwas "eigenwillig". - Wie kann man Lilypond dazu bringen, dass es beispielsweise ab Seite 5 jede Seite ebenfalls mit 3 Notensystemgruppen wie "befüllt"? - So sieht das Layout meiner Meinung nach etwas unschön aus.

Mir wäre es lieber, dass z.B. auf der letzten Seite nur eine Notensystemgruppe abgedruckt ist, dann könnte ich den Platz darunter für zusätzliche Angaben (etwa einer deutschen Übersetzung des Textes etc.) nutzen ...

Prinzipiell bin ich ein echter Lilypondfan, nur ist das Erlernen hier wahrlich fast schon wieder eine eigene "Kunst"

Liebe Grüße aus Lyon,
  pjheinrich

P.S.: Ich habe auch noch ein (leider nicht sehr schönes) Midi-File des Stückes angefügt und wollte mich bei Euch erkundigen, wie es Euch gefällt? ... oder wirkt es etwas "dilletantisch"? (Prinzipiell war B-Dur als Tonart gedacht, aber ich habe das Stück nun zugunsten einer leichteren Singbarkeit um einen Ganzton nach unten transponiert ...)

[ding-dong]

hallo pjheinrich

wahrscheinlich gibt es da keine möglichkeit, das layout von aussen individuell pro seite zu steuern.

man muss also schauen, ob die allgemeinen variablen page-count, systems-per-page, min-systems-per-page und max-systems-per-page und vielleicht noch weitere das erwünschte layout bringen.

man kann es aber selbst steuern, indem man zb. in einer parallelen stimme die breaks oder pagebreaks definiert oder forciert:

Code: [Auswählen]

\new Staff <<
  \new Voice = "breaks" {
    s1*10
    s2.*12 \pageBreak
    s1*10
    s1*10
  }
  \new Voice = "musik" { \myMusic }
>>

weitere beispiele finden sich im NR

gruss
ding-dong

[harm6]

Hallo pj,

ich habe mal Dein score.ly bearbeitet, so wie ich es machen würde (siehe Anhang).
Im wesentlichen habe ich nur die global-staff-size auf 19 gesetzt (default ist 20). Dadurch erhalte ich eine Aufteilung auf 7 Seiten. Wenn ich zusätzlich noch nach Takt 61 ein break einfüge, gefällts mir sehr gut.
Ansonsten habe ich den Header noch verändert, damit es nicht so gedrängt aussieht.
Wenn es Dir nicht zusagt, solltest Du ding-dong's Rat folgen.

Ansonsten ist mir aufgefallen, daß die Notenhälse der linken Hand sehr häufig falsch ausgerichtet sind. Das liegt natürlich daran, daß Du "leftHandMusicA" in \voiceOne gepackt hast. Wenn jetzt aber kein polyphones Geschehen stattfindet, werden die Hälse immer noch nach oben ausgerichtet, dabei sollten sie dann doch den Regeln für einstimmige Notation folgen. In Zukunft würde ich \voiceOne, \voiceTwo, \oneVoice etc in der Stimme und nicht im score benutzen. Im vorliegenden Fall wird es wohl reichen die Behalsung mit \stemNeutral und \stemUp zu korrigieren. Aber \stemUp ist mitnichten dasselbe wie die Benutzung von \voiceOne. \voiceOne beinhaltet auch Regeln für Bögen, Verlängerungspunkte, Artikulationszeichen etc,etc...
Ich habe kurz mal drüber nachgedacht, ob ich es nicht zumindest für einige Zeilen beispielhaft demonstrieren sollte. Aber hier kommen wir zum nächsten Punkt: Du solltest Deine files viel stärker kommentieren. Taktzahlen sind ein muß, Probenzeichen und sonstige Kommentare etc , all diese Angaben erleichtern die Bearbeitung. Du selbst kennst Dein file ja (aber wenn Du es mal zwei Jahre liegen läßt und es dann wieder aufnimmst wird die Sache auch anders aussehen), ich habe aber erst mal gar nichts gefunden (die Transposition führt natürlich dazu, daß man sich nicht einmal mehr an den Notennamen orientieren kann, wenn man das PDF liest). Und mich in einem Ausmaß in Dein file zu vertiefen, daß ich diese Probleme überwunden hätte war mir dann zu zeitaufwendig (ich hab' ja auch noch anderes zu tun  )

Darüberhinaus solltest Du Taktüberprüfungen verwenden. (Ein weiterer Lebensretter).

Gruß,
  Harm

P.S. MIDI's sind immer schrecklich.