Hallo,
ich kämpfe derzeit mit dem Satz von Ligaturen in Quadratnotation, und zwar in einem speziellen Fall: Lilypond orientiert sich ja bei dem Satz von Gregorianik am "Zeichenvorrat" gängiger liturgischer Bücher. Darin kommen bestimmte Formen jedoch nicht vor, so z. B. eine Ligatur von drei oder mehr absteigenden Puncta (also eine Art "Treppenform"). Offensichtlich wird soeine Melodiefolge in der Regel als Binaria (Flexa) plus Einzelnote (bei drei Tönen) oder als Flexa - Flexa (bei vier Tönen) geschrieben. Ich bräuchte aber für die Edition eines Druckes aus dem 15. Jh. gerade die "Treppenform".
Eine recht grob gestrickte Näherungslösung sieht etwa so aus:
\version "2.12.3"
\include "gregorian.ly"
\score {
<<
\new VaticanaVoice = "cantus" {
\clef "vaticana-do3"
\[ a \flexa \once \override NoteHead #'add-join = ##t g e \flexa f \flexa g \flexa \virga a \]
}
>>
}
Damit ist zwar die erste Flexa mit der folgenden Viererligatur verbunden, was mich aber stört, ist, dass das 3. Quadrat mit seiner linken Seite die rechte und nicht die linke Seite des Verbindungsstriches berührt. Das fällt im Druck tatsächlich auf.
Hat vielleicht jemand einen Tipp, wie man dieses "kleine Pfui" vermeiden kann?