Man muss im Liedtext die entsprechende Note überspringen:
\addlyrics { le -- i -- _ son }Abgesehen davon bin ich kein Freund der automatischen Balkensetzung in Gesangspartien, weswegen bei mir
\autoBeamOff an oberster Stelle steht.
Gibt es im vorliegenden Beispiel einen triftigen Grund, weswegen überhaupt ein Bogen benötigt wird? Ich käme nie auf die Idee, hier irgendwo zwischenzuatmen oder nonlegato zu singen.
An dieser Stelle vielleicht noch der Hinweis auf die drei verschiedenen Bogenarten, die Lily bereitstellt:
- Slur = Bindebogen ( ... )
Die Bezeichnung „Legatob.“ ist eher irreführend, da legato eine Spielanweisung ist. Für unterlegten Gesangstext bedeutet es, eine Silbe auf alle gebundenen Noten zu singen. - Phrasing Slur = Phrasierungsbogen \( ... \)
Der „Phrasierungsb.“ ist eigentlich der echte Legatobogen. Silben werden auf verschiedene Noten gesungen, allerdings ohne abzusetzen. - Tie = Haltebogen ... ~ ...
Zumindest überschneiden sich die Bezeichnungen inhaltlich; eine strikte Trennung ist wohl kaum möglich. Es gibt ja noch einen vierten Bogen: den Artikulationsbogen, um schwer-leichte Zweierbindungen im Barock zu kennzeichnen. Im Prinzip sind alle Bogenarten „Legatobögen“ … man denke nur an Staccatoviertel, die mit einem Bogen versehen sind

Um Unklarheiten bei der Bogensetzung zu vermeiden, kann man in bestimmten Fällen einen Textspanner mit der Anweisung
[sempre] legato…………… einsetzen (sehr häufig bei Bruckner oder Brahms zu finden).
Grüße, Robert