... beim Möselerverlag (deren Chorausgaben ich sehr schätze)
Das magst du auch tun -aber eher für ihre Leistung das von dir geschätzte Liedgut herauszugeben.

Verstehe mich nicht falsch, aber vom Notenbild sind sie sicherlich kein absoluter Maßstab (ähnliches muss ich auch bei vielen christlichen Notenbuchverlagen feststellen).
Wenn z.B. Möseler (wie in deinem Beispiel sichtbar) die Vorzeichen über den Noten notiert, grundsätzlich keine Taktzahlen am Anfang der Zeile platziert, so darf man durchaus das Recht ableiten, einiges besser machen zu dürfen und zu wollen.
Ich beobachte immer wieder, dass ein Chorleiter oder Dirigent leichter, schneller (d.h. ohne Rückfragen) kommuniziert, wenn er Taktnummern nennen kann. Ich habe kein Verständnis dafür, wenn Verlage keine Taktzahlen setzen! Ich habe auch kein Verständnis dafür, wenn Verlage in einem neuen Takt unnötige Auflösungen notieren - es ist wie im Schilderwald, redundante Hinweise dienen nicht zur Deutlichkeit.
In diesem Sinne darfst du auch selber beurteilen, welche Hilfe ein solcher Bogen unter dem Silbencluster bietet. Welche Alternativen existieren hier, etwas anderes zu singen? Wenn es keine anderen Interpretationsalternativen gibt, dann sind solche Angaben Ballast und können entfallen.
Beim Einstieg in Lilypond ist man geneigt, ein vorliegendes Notenbild 1:1 in Lilypond abzubilden - auch ich bin mit diesem Anspruch angetreten. Wenn man die vorliegenden jedoch Muster kritisch betrachtet, kommt man zum Schluss, dass man auch andere Maßstäbe gelten lassen sollte

Viele Grüße
Dieter