Hallo,
ich denke, ich würde das Stück ziemlich genau so notieren wie der Komponist.
Es ist ja offensichtlich, was er will: Die Töne des Eingangsakkords sollen einfach länger nachklingen - so lange, wie das Instrument hergibt oder wie es der Spieler für richtig hält, längstens bis zum nächsten Harmoniewechsel. Das mag je nach Instrument, Raum, Tempo und Fähigkeit des Spielers durchaus verschieden sein. Willst du etwas festlegen, was der Komponist offen lassen wollte?
Es kommt noch etwas hinzu: Wo steht denn, dass das ein Orgelstück ist? Zumindest zu Zeiten Johann Sebastian Bachs war das nicht so festgelegt; Orgelmusik wurde hauptsächlich improvisiert. Komponierte Musik war zum Studium gedacht und wurde dann meist auf dem Pedalcembalo gespielt.
--ingmar