Allgemein > Hilfe beim Einstieg in Lilypond
Partitur mit verschidene Tonart
messingsound:
Hallo,
erstmal vielen Dank für die Aufahme ins Forum :) Kann man das \transposition-Statement auch außerhalb der \relative-Umgebung anordnen?
Das folgende Beispiel transponiert zwar das Notenblatt, aber auch die Midi-Ausgabe, was nicht gewünscht ist
--- Code: ---\version "2.18.2"
stimmezwei = relative c'' { ....}
\new Staff = \transpose c g \stimmezwei
--- Ende Code ---
fugenkomponist:
Hallo messingsound,
willkommen im Forum :) Bitte gib außer der LilyPond-Version (hast du ja gemacht) auch immer ein kompilierbares (also in diesem Fall einfach ein vollständiges) Minimal-Beispiel an; in deinem Beispiel fehlen Noten und anscheinend der \midi-Block ;) Folgendermaßen könnte ein solches Beispiel aussehen, hier ist auch gleich die Lösung enthalten:
--- Code: ---\version "2.18.2"
stimmezwei = \relative c'' { c b a g f e d c }
\score {
\new Staff {
\transposition f
\transpose f c' \stimmezwei
}
\layout { }
\midi { }
}
--- Ende Code ---
Ja, es geht. Ich habe aus dem \transpose c g ein \transpose f c' gemacht, weil so der Zusammenhang zu \transposition f klarer wird, eigentlich ist es aber vollkommen egal, mit welchen Tönen genau man die Quinte aufwärts angibt ;)
RobUr:
Hallo in die Runde!
--- Zitat ---eigentlich ist es aber vollkommen egal, mit welchen Tönen genau man die Quinte aufwärts angibt
--- Ende Zitat ---
Solang man beachtet, dass diese in absoluter Tonhöhe eingegeben werden.
--- Code: ---\transpose f c'
\transpose f' c''
--- Ende Code ---
transponieren eine Quinte aufwärts, wohingegen
--- Code: ---\transpose f c
\transpose f' c'
--- Ende Code ---
eine Quarte abwärts transponieren.
--- Code: ---\transpose f c'
--- Ende Code ---
würde also eine Duodezime aufwärts transponieren.
Für \transposition gilt als Referenzpunkt das eingestrichene c:
--- Code: ---\transposition f
--- Ende Code ---
lässt die eingegebenen Noten eine Quinte tiefer (c' -> f) klingen (die optische Ausgabe bleibt), wohingegen
--- Code: ---\transposition f'
--- Ende Code ---
eine Quarte aufwärts (c' -> f') klingt. Mit
--- Code: ---\transposition c'
--- Ende Code ---
würde sich also gar nichts tun ;)
Generell ist die Verwendung von \transposition deshalb nur empfehlenswert, wenn die Noten nicht in klingender Tonhöhe eingegeben wurden, man z.B. eine bereits transponierte Stimme abgeschrieben hat. Hilfreich allerdings für z.B. Kontrabass-Stimmen, die eine Oktave tiefer als notiert klingt. Hierfür würde man \transposition c eingeben, und schwups klingts im MIDI eine Oktave tiefer ;)
Ich hatte anfänglich auch Verständnisprobleme in diesem Punkt. Ich hoffe, ich konnte es euch verdeutlichen.
Frohe Weihnachtstage!
Robert
messingsound:
ja, vielen Dank, funktioniert. Danke auch @fugenkomponist für die Ergänzung, und gelobe gleichzeitig Besserung. :-[
Wenn man eine Partitur mit ein paar Ausgabeoptionen drucken will, muss der eigentliche Druckbefehl in spitze Klammen
--- Code: ---\version "2.18.2"
stimmeeins = \relative c' { f e d c c b a g }
stimmezwei = \relative c'' { c b a g f e d c }
\score {
<<
\new Staff \with { midiInstrument = #"french horn"
instrumentName = \markup {
\center-column {"Horn I" }
}
}
<<
\transposition f
\transpose f c' \stimmeeins
>>
\new Staff \with { midiInstrument = #"french horn"
instrumentName = \markup {
\center-column {"Horn II" }
}
}
<<
\transposition f
\transpose f c' \stimmezwei
>>
>>
\layout { }
\midi { }
}
--- Ende Code ---
@RobUr
--- Zitat ---Generell ist die Verwendung von \transposition deshalb nur empfehlenswert, wenn die Noten nicht in klingender Tonhöhe eingegeben wurden
--- Ende Zitat ---
Seh ich anders; wenn ich transponiert ausgebe, also für die einzelnen Musiker, brauch ich die \transposition-Option, um die Transposition des Instruments bei der midi-Ausgabe nachzuvollziehen. Im vorliegenden Fall hab ich auch die Partitur transponiert gedruckt, weil ich sehen wollte, ob das mit dem Tonumfang hinhaut.
fugenkomponist:
--- Zitat von: messingsound am Dienstag, 29. Dezember 2015, 16:40 ---ja, vielen Dank, funktioniert. Danke auch @fugenkomponist für die Ergänzung, und gelobe gleichzeitig Besserung. :-[
--- Ende Zitat ---
Ist ja kein großes Problem, in diesem speziellen Fall wars musste ich ja wenig raten, aber fast immer ist es einfacher (weil weniger Aufwand) oder überhaupt erst möglich zu helfen, wenn der Code komplett ist.
--- Zitat ---Wenn man eine Partitur mit ein paar Ausgabeoptionen drucken will, muss der eigentliche Druckbefehl in spitze Klammen
--- Ende Zitat ---
Mir ist nicht 100% klar, was du hiermit meinst. Aber: << und >> brauchst du nur, wenn mehrere Dinge gleichzeitig passieren. Deshalb funktioniert mein obiger \score auch ohne spitze Klammern, ich hab da ja nur ein System (Staff).
Zurück zum eigentlichen Thema:
--- Zitat ---
--- Zitat ---Generell ist die Verwendung von \transposition deshalb nur empfehlenswert, wenn die Noten nicht in klingender Tonhöhe eingegeben wurden
--- Ende Zitat ---
Seh ich anders; wenn ich transponiert ausgebe, also für die einzelnen Musiker, brauch ich die \transposition-Option, um die Transposition des Instruments bei der midi-Ausgabe nachzuvollziehen.
--- Ende Zitat ---
Seh ich grundsätzlich auch so, habe mir aber inzwischen angewöhnt, midi und pdf aus zwei verschiedenen Dateien (mit jeweils einem \score) zu transponieren, dann brauch ich das natürlich nicht mehr.¹ Aber bei Partitur/Stimme und MIDI aus demselben \score ist \transposition nötig.
¹ Das liegt u. a. daran, dass ich ja nur 16 MIDI-Kanäle habe und pro Staff ein Kanal verwendet wird; bei größeren Besetzungen packe ich also alle gleichen Instrumente auf einen Staff im „MIDI-\score“
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