\version "2.18.2"
hallo,
in der Notation der Renaissance bedeutete ein Ton auf der zweiten Linie des Violinschlüssels nicht unbedingt 'g'. Es konnte auch 'gis' heißen, theoretisch sogar 'ges'. Man nennt das 'Musica Ficta'; die Regeln sind kompliziert, nicht eindeutig und spielen hier keine Rolle. In heutigen Ausgaben werden hinzuzudenkende Vorzeichen traditionell vom Herausgeber über den Tönen ergänzt.
Dies erlaubt Lilypond sehr schön; üblicherweise macht man sich dazu eine Funktion 'ficta' und kann dann schreiben:
\version "2.18.2"
\language "english"
ficta = { \once \set suggestAccidentals = ##t }
TEXT = \relative c' {
c d e \ficta fs g2 \ficta f!2
g4 bf a \ficta bf! g2 \ficta fs g1 }
DO = "nothing..."
\TEXT
Frage: Wie kann ich die diesen drübergeschriebenen Vorzeichen verschwinden lassen? Ich habe die Idee, meine Funktion ficta so umzudefinieren, dass diese Vorzeichen z. B. transparent notiert werden.
Gruß,
--ingmar