Akkordsymbol eingeben

[ToPDF]

Wie gebe ich folgendes Akkordsymbol in Lilypond ein?

  6
C
  4

Code: [Auswählen]

harmonien = {
  \chordmode {
    c2.:6+4- 

    c2.:6+4-    funktioniert nicht.

[trulli]

Hallo ToPDF,

in den Snippets findest du diesen Vorschlag zur Änderung von Akkordbezeichnungen:
http://lsr.di.unimi.it/LSR/Item?id=459

Angewandt auf dein Problem könnte das dann so aussehen:

Code: [Auswählen]

\version "2.18.0"

chExceptionMusic = {
  <c e g a >1-\markup { \sub "4" \super "6" }
}

chExceptions = #( append
  ( sequential-music-to-chord-exceptions chExceptionMusic #t)
  ignatzekExceptions)


theMusic = \chordmode {
  \set chordNameExceptions = #chExceptions
  c1:6 
}


<< \context ChordNames \theMusic
>> 
Bitte beachte: in deiner Frage sollte stets ein komplilierbares Minimalbeispiel mit Versionsnummer vorkommen. Das können dann andere kopieren und nach deinen Wünschen ändern.

Viel Erfolg und Grüße von Trulli

[ToPDF]

Danke trulli für die Antwort.

Erklingen dann im midi-file auch die richtigen Töne für den Akkord?

[trulli]

Erklingen dann im midi-file auch die richtigen Töne für den Akkord?

In dem Beispiel (noch) nicht.

Ich nehme an, dass du mit der 4 einen Vorhalt meinst, also den üblichen sus4 Akkord. Mit der Sexte dazu heißt der Akkord für Lily C6sus4. Diese Töne (also c f g a) musst du jetzt in die Ausnahmeregelung schreiben, dahinter deine gewünschten Änderungen und im \chordmode gibst du dann natürlich C6sus4 ein, um die Ausnahme aufzurufen.

Sieht dann so aus und sollte jetzt richtig geil klingen: 

Code: [Auswählen]

\version "2.18.0"

chExceptionMusic = {
  <c f g a>-\markup { \sub "4" \super "6"}
}

chExceptions = #( append
  ( sequential-music-to-chord-exceptions chExceptionMusic #t)
  ignatzekExceptions)

theMusic = \chordmode {
  \set chordNameExceptions = #chExceptions
  c1:6 sus4
}


<< \context ChordNames \theMusic
>> 

Grüße

[ToPDF]

Hm. Irgendwas mache ich noch falsch.

Ich meine mit

      6
    C
      4

im Bass ein G, darüber von unten nach oben g-c-e

Code: [Auswählen]

\version "2.17.29"
chExceptionMusic = {
  <c f g a>-\markup { \sub "4" \super "6"}
}
chExceptions = #( append
  ( sequential-music-to-chord-exceptions chExceptionMusic #t)
  ignatzekExceptions)
\language "deutsch"
\include "deutsch.ly"
harmonien = {
  \chordmode {
    a1: c1: c1: c1:
   \set chordNameExceptions = #chExceptions
    c1:6 sus4
   c1
  }
}
melody =
\relative c'' {\new Voice = "singer"
 \time 4/4 
 \relative c' {
  e1 | e1 | e1 | e1 |
  % G, darüber von unten nach oben g-c-e.
  g,4 g'4 c4 e4 |   
}}

\book {                                         
  \score {
    <<
      \new ChordNames { \harmonien }
      \context ChordNames \harmonien
      \context Voice \harmonien
      \new Staff
      <<
      \melody
      >>
    >>
   \layout {
      \Score
            }
    \midi {
      tempoWholesPerMinute = #(ly:make-moment 70 4)
           }
         }   
     }

[trulli]

im Bass ein G, darüber von unten nach oben g-c-e

In C-Dur ist der Ton G die Quinte, also der 5te Ton. Das schreibt man am besten als Slashchord: c/g.

Die Töne g-c-e sind nur eine Akkordumkehrung von C-Dur. Das ändert nichts am Tonmaterial oder an der Bezeichnung. Vielleicht hast du das mit der Umkehrungsbezeichnung "Quart-Sextakkord" verwechselt:
http://www.lehrklaenge.de/HTML/akkorde_umkehrungen_erkennen.html

Gruß

[ToPDF]

Hm,

und warum produziert mein Code hinter jedem Akkord eine "5", und warum steht da ""6sus4 5 6" nicht

  6
C
  4

?

[trulli]

und warum produziert mein Code hinter jedem Akkord eine "5", und warum steht da ""6sus4 5 6" nicht

Das weiß ich nicht, denn ich kenne deinen Code nicht. 

Gruß

[ToPDF]

Gestern um 19:50:49?
Kannst du ihn nicht sehen, meinen Code?

[harm6]

Code: [Auswählen]

\version "2.18.0"

"6-4-chord" =
#(define-music-function (parser location strg)(string?)
#{
  \once \override ChordName.text =
  \markup { #strg \raise #1.5 \fontsize #-3 \column { "6" "4" } }
#})

harmonien = {
  \chordmode {
    c1/+g
    \"6-4-chord" "C"
    c1/+g
    \"6-4-chord" "C"
    \notemode  { \relative c' <g g' c e> }
  }
}

melody =
 \relative c' {
         % G, darüber von unten nach oben g-c-e.
         \repeat unfold 3 { g4 g'4 c4 e4 }   
 }
 
%\score {
%  <<
%    \new ChordNames \harmonien
%    \new Staff \harmonien
%    \new Staff \melody
%  >>
%  \layout { }
%  \midi {  \tempo 4=70 }
%}

\markup
  \column {
    \fill-line {
      \bold
      \fontsize #2
      \line {
        Die Schreibweise: "C" \raise #1.5 \fontsize #-3 \column { "6" "4" }
      }
    }
    \vspace #1
    \line {
      Es ist international üblich den Akkord
      "C" \raise #1.5 \fontsize #-3 \column { "6" "4" } zu lesen als:
    }
    \line { C-Dur mit Quarte statt Terz und Sexte, }
    \line {
      "[Die" Quinte kann zusätzlich noch mit dabei sein, oder auch nicht,
      ich hab' beides schon "gesehen.]"
    }
    "d.h.:"
    \score {
      \relative c' {
        \override ParenthesesItem.color = #red
        \override ParenthesesItem.layer = #10
        \override ParenthesesItem.font-size = #-2
        \override ParenthesesItem.padding = #0.01
        \override ParenthesesItem.extra-offset = #'(0.8 . 0)
        <c f a \tweak #'extra-offset #'(0.8 . 0) \parenthesize g >1
       
      }
      \layout { }
    }
    \vspace #1
    "Dir scheint jedoch der Quart-Sext-Akkord vorzuschweben."
    "Gebräuchliche Schreibweise dafür ist: C/G"
    "In LilyPond dastellbar mit: \\new ChordNames \\chordmode { c1/+g }"
    \wordwrap {
      Tatsächlich ist es mit Sicherheit möglich LilyPond beizubringen,
      daß es "C" \raise #1.5 \fontsize #-3 \column { "6" "4" } erzeugt.
      Nur wozu? Diese Schreibweise wird mit Sicherheit falsch
      verstanden werden. Und es wäre eine Heidenarbeit.}
    \vspace #1
    \wordwrap {
      Aber wenn Du es wirklich haben willst, so ist es wohl am einfachsten
      mal kurz ChordName.text zu überschreiben. Zu diesem Zweck habe ich die
      Funktion "\"6-4-chord\"" geschrieben.
    }
    \vspace #1
    \line {
      Darüberhinaus habe ich die Vermutung, daß Du eine bestimmte Lage
      (Voicing) habe willst.
    }
    \line {
      Zu diesem Zweck kannst Du innerhalb von "\\chordmode" mal eben in den
      "\\notemode" wechseln
    }
    \vspace #2
    \bold "Code:"
    \vspace #1
    \fontsize #-2 {
    "\"6-4-chord\" ="
    "#(define-music-function (parser location strg)(string?)"
    #(string-append
      "#{ \\once \\override ChordName.text =  \\markup { #strg \\raise #1.5"
      "\\fontsize #-3 \\column { \"6\" \"4\" } } #})")
    " "
    "harmonien = {"
    "  \\chordmode { "
    "    c1/+g"
    "    \\\"6-4-chord\" \"C\" c1/+g"
    "    \\\"6-4-chord\" \"C\" \\notemode  { \\relative c' <g g' c e> }"
    "  }"
    "}"
    "melody =  \relative c' { \\repeat unfold 3 { g4 g'4 c4 e4 } }"                                     
    "\score {"
    "  <<"
    "    \\new ChordNames \\harmonien"
    "    \\new Staff \\harmonien"
    "    \\new Staff \\melody "
    "  >>"
    "  \\layout { }"
    "  \\midi {  \\tempo 4=70 }"
    "} "
    }
   
    \score {
      <<
        \new ChordNames \harmonien
        \new Staff \harmonien
        \new Staff \melody
      >>
      \layout { }
      \midi {  \tempo 4=70 }
    }
}

[fugenkomponist]

Ist nicht ein C46 ohne 5 dann eigentlich ein F/C und nicht ein C/G?

[harm6]

Ist nicht ein C46 ohne 5 dann eigentlich ein F/C und nicht ein C/G?

Du hast recht, manchmal ...

Wie zumindest die Funktionstheoretiker unter den Harmonielehrekundigen wissen, gibt es einen Unterschied zwischen dem Baßton und dem Grundton eines Akkordes.
Die international gebräuchliche Akkordschrift macht ihn allerdings nicht so oft.
Naja, wie auch? Es kommt ja auf den Zusammenhang an...
LilyPond folgt allerdings diesem Standard.
Das führt mitunter zu abseitigen Angaben.

Extremes (nicht getweaktes) Beispiel:



Tatsächliches handelt es sich ja immer um den C-Dur Akkord, wenn auch in verschiedenen Umkehrungen.
Ich habe das als Durchgangs-Sext- bzw Quart-Sext-Akkord gelernt.

So ein Blödsinn ärgert mich jedesmal, wenn ich ihn sehe, ist aber leider nicht unüblich.

Während folgendes schon eher erträglich ist:



Habe ich als Neben-Quart-Sext-Akkord gelernt.


Gruß,
  Harm

[trulli]

Hallo Leute,

diese Umkehrungsbezeichungen von Lily sind ärgerlich, aber für die funktionstheoretisch richtigen Umkehrungen müsste Lily ein umfangreiches Programm zur Bestimmung der Tonarten, Funktionen, Ausweichungen, Modulationen, Rückungen usw. haben. Das finde ich für ein Notensatzprogramm ein bisschen viel verlangt, oder?

Da wir von ToPDF aber bisher keinen harmonischen Zusammenhang bekommen haben, vermute ich nach wie vor auch eine einfache Umkehrung des C-Dur, also mit den genannten Tönen (g-c-e) die 2. Umkehrung.

Das letzte Beispiel von harm mit dem C-C6sus4-C höre ich aber ganz einfach als C-F-C oder eben T-S-T.

Grüße