Aber verstehen tu ich bislang eher "Bahnhof"...
Ha, ha, so geht es jedem, der ohne Vorkenntnisse mit Lily anfängt - dazu gehörte ich übrigens auch. Die gute Nachricht: Man kann es lernen. Die schlechte Nachricht: Es dauert. Darum gleich mal ein Zeitspartipp: Speichere alle für dich wichtigen Lösungen in sinnvoll benannten Dateien. Die Lösung aus diesem Post z.B. unter "Doppelte Taktarten.ly." Das erspart dir später viel Sucherei.
Wo ist denn eine komplette Referenz zu finden?
Da man mit Lilypond so gut wie alles machen kann und es ständig weiter entwickelt wird, gibt es
keine vollständige Referenz. Das Meiste findest du aber in den Handbüchern, den Snippets und hier im Forum. Nützlich kann es auch sein, fertige Partituren von anderen zu studieren. Das kann man z.B. im
Mutopia-Projekt. Das Thema Lily ist unendlich groß... suche deshalb nur die Partituren und Themen, die für
deine persönlichen Zwecke relevant sind.
Das geht gleich mit der Raute "#" und "define" los. Ich nehme an, da wird eine benutzerdefinierte Funktion geschrieben? Gibt es dazu Hilfen?
Ja, das ist
Scheme. Zu diesem Thema findest du hier im Forum und im Netz Hinweise und Anleitungen. Ich kann auch kein Scheme, aber mit ein bisschen logischem Verständnis kann man die Definitionen verstehen und sie nach den eigenen Wünschen ändern. So habe ich es mit deinem Link aus den Snippets gemacht. Am Anfang werden hier durch Buchstaben Argumente definiert,
baseline-skip gibt als Zahl den Abstand zwischen Zähler und Nenner an,
fontsize ist die Schriftgröße und
column bündelt die Zahlen in einer Spalte. Wenn die Definition dann im Notentext angewendet wird, müssen natürlich der Reihe nach die Argumente angegeben werden. Durch Änderungen der Zahlen in den Definitionen kann man gut erkennen, wie eine Definition funktioniert.
Grüße von Trulli