Autor Thema: Doppelte Notenköpfe und freie Abstände  (Gelesen 3302 mal)

tr0n2001

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Doppelte Notenköpfe und freie Abstände
« am: Samstag, 4. Oktober 2008, 22:21 »
Hallo, zusammen!

Ich habe vor einer Weile angefangen, mich mit Lilypond näher zu beschäftigen und bin sehr angetan, bis jetzt bin ich auch durch passives Lesen in diesem Forum und im Handbuch immer weitergekommen, vielen Dank dafür!

Nun habe ich aber ein Problem, dass ich trotz längerem Probieren nicht in den Griff bekomme: beim beigelegten Beispiel sind doppelte Köpfe und sehr freie Abstände gesetzt. Hat jemand eine Idee, wie ich das so hinbekomme, wie es da aussieht?

Danke!

Heiko

etilli33

  • Member
Re: Doppelte Notenköpfe und freie Abstände
« Antwort #1 am: Montag, 6. Oktober 2008, 20:16 »
Ich habe jetzt auch nicht sofort was parat, aber wenn du genug Englisch verstehst, könntest du mal in der englischen mailingliste (http://lists.gnu.org/archive/html/lilypond-user/) suchen nach "Hymn", da sind einige Beispiele. Ansonsten ohne das jetzt getestet zu haben: geht nicht z. B. <c c> um einen Akkord mit zwei Notenköpfen zu kriegen? Du musst dann nur noch Hälse, Fähnchen, Balken usw. unsichtbar machen um die schwarzen Köpfe zu haben. Mit "s" kann man ja unsichtbare Noten einfügen, wenns sein muss, oder den langen Text als eine Silbe schreiben -- die muss dann wohl linksbündig gesetzt werden. Das hat der Hymnus-Setzer auch gemacht, wenn ich mich recht erinnere.

Das sind jetzt erstmal nur Anregungen, ich hoffe du kommst weiter damit.

Gruß
Till

comper

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Re: Doppelte Notenköpfe und freie Abstände
« Antwort #2 am: Freitag, 10. Oktober 2008, 21:38 »
Sieht aus wie
http://lsr.dsi.unimi.it/LSR/Item?id=364
was auch in den neuesten Unterlagen (noch nicht übersetzt) zu finden ist.
Stichwort Gregorianisch (bzw. gregorian).

Das Beispiel hat keine doppelte Dinger, aber vielleicht sind
zwei gedrängte Soester a4 nichts anders als a2, d.h. sequentiell und gebunden.
Demnach wäre <a a>4 eigentlich falsch z.B. Midi-mässig.

Das Beispiel benutzt gregorian-init.ly, aber mit dem
habe ich den Soester Linienanfang schlecht hingekriegt (Ärger mir BarLine).
Aber auszugsweise hat es genutzt, auch wenn ich nicht sehr viel verstanden habe.
Also schau im Anhang: Till-Ansatz plus einige comper-Hacks.

Gruss

etilli33

  • Member
Re: Doppelte Notenköpfe und freie Abstände
« Antwort #3 am: Samstag, 11. Oktober 2008, 11:09 »
Toll, das nenne ich schnelle Hilfe, das kann man ja fast schon publizieren! Mir fällt nocht ein, wenn die doppelten zu eng nebeneinander erscheinen: einfach etwa c32 c32 benutzen, und dann im Text eine Note überspringen. Die müssten dann ja auch eng stehen.

Till

Edit: nee das geht nicht, die erste Note nimmt den Platz ein, den die Silbe braucht. Ich wäre wohl voll den doppelten zufrieden, schätze ich ;-)
« Letzte Änderung: Samstag, 11. Oktober 2008, 11:17 von etilli33 »

tr0n2001

  • Member
Re: Doppelte Notenköpfe und freie Abstände
« Antwort #4 am: Sonntag, 12. Oktober 2008, 22:40 »
Großartig, das sieht wirklich gut aus, vielen Dank!

... fast schade, dass ich jetzt zwei Wochen Urlaub habe, sonst könnte ich es gleich nutzen :)

Herzliche Grüße von einem begeisterten

Heiko