Hallo,
auch mein Editierstiel ist erst im Laufe der Zeit gefreift.
Übrignes, ich arbeite unter Win7 mit Kommandozeile - sicher nicht die häufigste Kombination!
Mittlerweile schreibe ich eine LY-Datei für jede zu erzeugende PDF-Datei:
Score.ly, Ve1.ly, Ve2.ly, Va.ly, Vc.ly
und auch Hilfedateien für Kontroll-PDF-Datien, z. Bsp. die Sätze einzeln:
Score-M1.ly, Score-M2.ly, ...
Und je eine ILY-Datei für die "musikalischen Inhalte, welche kein PDF erzeugen":
Ve1-M1-mel.ily, Ve1-M2-mel.ily, ... Vc-M4-mel.ily
Häufig auch einzelne ILY-Dateien für "nichtmusikalische Inhalte", z. Bsp. die Satzbenennungen, aber auch allgemeine (oft wiederholte) Einstellungen:
Title-M1.ily, Title-M2.ily, Title-M3.ily, Title-M4.ily
Somit, es sind viele include-Anweisungen in meinen Dateien zu finden.
Beim Abschreiben gehe ich in der Tat meistens stimmenweise (je Satz) vor, um anschließend die (noch stimmenmäßig unvollständige) Partitur des einzelen Satzes zu kontrollieren.
- In der Folge kann ich bei einem mittelgroßen Projekt also schnell mehr als hundert Quellcodedateien haben.
- Da Point-And-Click auf meinem Rechner läuft, stört es mich nicht weiter, wenn ich zwanzig oder mehr Editorfenster gleichzeitig offen habe.
- Auch viele offene PDF-Viewer (Sumatra-PDF) stören mich nicht weiter.
- Mit einer selbstprogrammierten Hilfsroutine kann ich alle include-Angaben zu einer LY-Datei rekursiv sammeln (nur aktuelles Verzeichnis, und nur includes in einer isolierten Zeile) und deren zusammengefaßtes letztes Änderungsdatum mit dem Änderungsdatum der PDF-Datei vergleichen (und so per BAT-Datei einen minimierten General-PDF-Update durchführen)
- Zudem erstelle ich (durch einen noch nicht ganz ausgereiften Patch) meistens zwei PDF-Dateien mit einem Üersetzungslauf - einmal mit und einmal ohne Point-and-Click (die Endstufe in Lilypond ist die Konvertierung vom PS nach PDF, die führe ich zweimal durch, wobei in einem Fall die Point-and-Click-Anweisungen aus der PS-Datei herausgefiltert wurden)
Auch wenn ich hier kein exaktes Beispiel gebe, so hoffe ich doch, daß meine Beschreibungen eine gute Anregung sind, sich über das Vorgehen bei einem großen Projekt gedanken zu machen.
Arnold