Ich muss dich schon wieder enttäuschen: Richtig ist, dass \modalTranspose funktioniert; falsch hingegen ist, dass es in diesem Fall gegen Falschabschreiben hilft!
Keine Angst, ich bin nicht enttäuscht.

Warum hilft \modalTranspose nicht gegen Falschabschreiben?
Wenn man das falsch abgeschriebene Ursprungs-Beispiel und zum Vergleich das Ergebnis der der \modalTranspose-Anweisung mit \displayLilyMusic ausgeben läßt, sieht man doch
eindeutig, daß die Pitches und deren Verhältnis zueinander (Intervalle) stimmen.
Was soll daran falsch sein?
Falsch (vorher):{ { \key c \major
a' c'' \grace e''8 } }Richtig (nach \modalTranspose):{ { \key c \major
\clef "alto"
h d' \grace f'8 } }Weil
\modalTranspose einfach nur um
n Schritte in einer frei definierbaren Skala verschiebt, ist es mit einer passend gewählten Skala möglich, falsch abgeschriebene Noten in die richtigen Noten zu überführen. Wenn aus den falschen Noten die richtigen Noten erzeugt werden können, könnte man doch durchaus behaupten, daß es "gegen Falschabschreiben hilft", oder nicht?
Daß "von Anfang an richtiges Abschreiben" besser ist, steht ja außer Frage.
Joei hat doch ganz klar geschrieben, dass er irrtümlich „a–c–e“ gelesen hat, weil er den Altschlüssel übersehen hat; im Altschlüssel lauten diese Töne nunmal „h–d–f“! Es geht ja also genau darum, einen Weg zu finden, diese falschen Intervalle zusätzlich zu korrigieren.
Ja, sicher. Aber durch \modalTranspose wird doch aus „a–c–e“ wie gesagt tatsächlich das richtige „h–d–f“. Die falschen Intervalle sind doch korrigiert!
Wenn es aber nur um das Druckbild geht, dann ist das Verschieben der \middleCPosition doch genau die Gegenmaßnahme gegen ein "verschobenes" Abschreiben.
Und nochmal: nein! A–E (Quinte) wird niemals durch Verschieben der C-Linie zu H–F (Tritonus)!
Und nochmal, weil ich glaube, daß wir da etwas aneinander vorbeireden:
Deshalb schrieb ich ja:
"Wenn es nur um das Druckbild geht"... im gedruckten Endergebnis sind nämlich die Noten nur Tupfen auf Linien und es ist doch völlig unerheblich, wie sie an die (richtige) Stelle gekommen sind, so lange sie eben an der richtigen Stelle sind und richtig aussehen.
Vom Notenbild her wird also tatsächlich aus der von Dir erwähnten Quinte ein Tritonus. Dem ausführenden Musiker sollte recht gleichgültig sein, wie das codiert wurde.
vergesst das regex-zeugs!
\modalTranspose macht es richtig und mit \displayLilyMusic kriegt man sogar die richtigen töne (diese erscheinen in absoluter stimmung und können in Frescobaldi wieder in den relative modus konvertiert werden)
einverstanden!?
Ich muß sagen, daß ich die regex-Lösung gar nicht schlecht fand, weil bei
\displayLilyMusic u. ä. beispielsweise Kommentare flöten gehen und Befehle wie
\stemUp "ausgepackt" werden und als
\override Stem #'direction = #1.
Der Quelltext wird also ziemlich "umgebaut". Das
\modalTranspose einfach so stehen zu lassen, würde mich wahrscheinlich in den Wahnsinn treiben, weil die falschen Intervallbeziehungen im Quellcode dem musikalischen Inhalt widersprechen.
Alles hat Vor- und Nachteile, Joei sollte meiner Meinung nach die Angelegenheit als lehrreiche Erfahrung verbuchen und in Erwägung ziehen, den Altschlüssel lesen zu lernen - schließlich hat er im Orchester-Bereich (den Bratschen sei Dank) regelmäßig Kontakt damit und es ist wenig hilfreich, nur so zu tun, als stünde alles im Violinschlüssel, weil man dann die Zusammenhänge (Intervallbeziehungen) ja überhaupt nicht erfassen kann.
Viele Grüße
Torsten