Hm, naja, meiner Meinung nach sehen zu steile Bögen doof aus. Entweder, sie kommen an der einen Note (in diesem Fall der ersten, tiefen) in einem völlig falschen Winkel an oder sie brauchen an diesem Ende eine sehr starke Krümmung.
Was dir aber schon mal helfen könnte wäre der \shape-Befehl. Statt die control-points von Hand zu setzen (wodurch du darauf angewiesen bist, dass sich die Abstände der Noten nicht mehr ändern und sehr viel rumprobieren musst), kannst du mit dem \shape-Befehl die originalen Kontrollpunkte verschieben. Wenn sich jetzt das Spacing ändert, zerhaut dir das nicht die Bögen komplett; und du musst halt nicht so sehr rumprobieren, bis du in die Nähe vom Originalverhalten kommst, um davon dann abzuweichen.
Edit: Hier mal beide Varianten im Vergleich.
\version "2.18.2"
top = \change Staff = "1"
bottom = \change Staff = "2"
oben = \relative c' {
\time 2/4
\clef treble
s2
}
top = \change Staff = "1"
bottom = \change Staff = "2"
unten = \relative c {
\clef bass
\time 2/4
c,8-. [r16
%\once \override Slur.control-points = #'((0.7 . -1.5) (1 . -1.5) (2.9 . -2) (2.9 . 2.5))
%\shape #'((-0.3 . 0) (0 . -0.2) (-0.2 . 0) (-0.3 . 1.8)) Slur
c'] (\top <e g c>8-.) r
}
\score {
<<
\set PianoStaff.instrumentName = #"Piano"
\new Staff = "1" \oben
\new Staff = "2" \unten
>>
}2. Edit: Du kannst mal in die Internals zum
Slur und zum
slur-interface schauen, an welchen Schrauben du noch so drehen kannst für eine allgemeinere Lösung. Damit könnte sich z. B. sowas ergeben:
\override Slur.details.max-slope = 1.6 % erlaubt steilere Bögen
\override Slur.eccentricity = -0.5 % macht den Bogen asymmetrisch, mit stärkerer Krümmung links als rechts (weil Zahl negativ)