Hallo Torsten,
Wenn man sieht, welche Liste das Entwicklerteam abzuarbeiten hat, wäre es wohl tatsächlich hilfreich, selbst einen Patch zu schreiben. Die Änderung einer einzigen Zeile ist ja auch recht übersichtlich und inhaltlich nachvollziehbar.
Allerdings wäre das tatsächlich mein erster Patch...
Ja, die issue-Liste hat eine beindruckende Länge und irgendwann ist immer das erste mal.

Sollte ich mich den "Frogs" anschließen (das ist ja wie bei Edgar Wallace...)?
Eher nicht. Die frog-mailing-list ist praktisch tot. Wenn es Probleme gibt schreib direkt auf der devel-list.
Ich werde mich heute abend auf jeden Fall mal den Contributor's Guide anschauen, diese Lilypond-Ubuntu-Entwicklungsumgebung und die aktuelle Developer-Version 2.17.6 runterladen. Ich muß zwar nichts compilieren (ist ja nur eine scm-Datei), aber mal sehen...
Hast Du noch irgendwelche Tips oder Hinweise?
Der Contributor's Guide (CG) ist schon sehr nützlich, leider nicht immer auf dem neuesten Stand. Auch hier: bei Problemen -> devel-list.
Wenn Du Lilydev hast, dann kannst Du ja selbst kompilieren und so die
wirklich allerneueste lily-Version benutzen. Das wäre dann momentan 2.17.7.
Ich würde dazu raten Lilypond selbst zu kompilieren um dann mit Deinem patch die Regression-Tests zu prüfen, sowie die Dokumentation zu bilden.
Also den kompletten Test-Zyklus, wie im CG beschrieben.
Häufig erkennt man dann Probleme, an die man zuvor überhaupt nicht gedacht hat.
Ist aber alles nicht so einfach (viele Detail-Probleme müssen gelöst werden) und vor allem zeitraubend.
make doc (um die Dokumentation zu bilden) dauert auf meinem Rechner ca 1 Stunde.
So, das waren jetzt meine gesammelten Erfahrungen/Ratschläge basierend auf der überwältigenden Anzahl von zwei eingereichten patches (von denen nur einer auch akzeptiert wurde)

Gruß,
Harm