Hallo Juppes,
ich verstehe Dein Problem wohl nicht ganz.
Wenn Du im
\paper-Block
two-sided = ##t gesetzt hast, kannst Du mit
inner-margin den inneren Rand und mit
outer-margin den äußeren Rand setzen.
Weiterhin gibt es noch den
binding-offset, der dafür sorgen soll, daß der Rand innerhalb eines Hefts gleichmäßig aussieht.
Wenn Du
outer-margin größer als
inner-margin setzt, ist der äußere Rand auch wie gewünscht breiter als der Innere.
Achtung: Bei Büchern (zumindest bei solchen, die wie bei uns von links nach rechts gelesen werden) sind die ungeraden Seiten (1, 3, 5 usw.) immer rechts!
Es kann sein, daß Dein erzeugtes PDF von Reader und Co. einfach links beginnend die Seiten nebeneinander darstellt, so daß die ungeraden Seiten immer links und die geraden Seiten immer rechts zu stehen kommen.
Das ist natürlich typographischer Humbug und könnte zu Deinem Mißverständis führen, denn für Lilypond ist auf jeden Fall bei Seite 1 der linke Rand der "innere" und der rechte Rand der "äußere" usw.
Im Adobe Reader kann man mit
Anzeige -> Seitenanzeige -> Deckblatt bei "Zwei Seiten" einblendeneinstellen, daß die erste Seite tatsächlich "alleine" steht und dann die korrekten Pärchen 2+3, 4+5 usw. folgen.
In folgenden Beispiel habe ich den äußeren und inneren Rand so eingestelle, daß der äußere deutlich größer als der inner ist:
\version "2.14.2"
\paper {
two-sided = ##t
inner-margin = 15\mm
outer-margin = 60\mm
}
\score {
\relative c' {
c4 d e f
\pageBreak
g a b c
\pageBreak
c b a g
\pageBreak
f e d c \bar "|."
\pageBreak
c' g e c \bar "|."
}
}
Viele Grüße
Torsten
Edith meint: Ah, Robert war schneller. Ich glaube aber tatsächlich, daß Juppes von outer-margin und inner-margin weiß (steht ja in der Anleitung direkt unter two-sided), aber vielleicht übersehen hat, daß ungerade Seiten rechts und gerade Seiten links sind...
