Deutsches Lilypond Forum (Archiv)
Allgemein => Fragen zu Funktionen => Thema gestartet von: chf am Freitag, 21. August 2015, 15:29
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Liebe Freunde,
\version "2.18.2"
top = \change Staff = "1"
bottom = \change Staff = "2"
oben = \relative c' {
\time 2/4
\clef treble
s2
}
top = \change Staff = "1"
bottom = \change Staff = "2"
unten = \relative c {
\clef bass
\time 2/4
c,8-. [r16 c'] (\top <e g c>8-.) r
}
\score {
<<
\set PianoStaff.instrumentName = #"Piano"
\new Staff = "1" \oben
\new Staff = "2" \unten
>>
}
können die Bindebögen von unten nach oben vollständig dargestellt werden, ohne dass jeder mit "control-points" gebastelt werden muss?
Es sind ziemlich viele...
Gruß
chf
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Was genau meinst du mit vollständig? Ich interpretiere das gerade als „da fehlt was“, aber das tuts nicht (zumindest in 2.19.25), also meinst du vermutlich was anderes.
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Hallo fugenkomponist,
sollte der Bogen nicht wenigstens näher - wenn nicht ganz - an die obere Note reichen?
In meinen Klaviernoten finde ich zwar nur längere Phrasen von Notenkopf zu Notenkopf, mindestens aber bis an die nächste Zeile heran.
2.19 habe ich nicht...
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Hm, naja, meiner Meinung nach sehen zu steile Bögen doof aus. Entweder, sie kommen an der einen Note (in diesem Fall der ersten, tiefen) in einem völlig falschen Winkel an oder sie brauchen an diesem Ende eine sehr starke Krümmung.
Was dir aber schon mal helfen könnte wäre der \shape-Befehl. Statt die control-points von Hand zu setzen (wodurch du darauf angewiesen bist, dass sich die Abstände der Noten nicht mehr ändern und sehr viel rumprobieren musst), kannst du mit dem \shape-Befehl die originalen Kontrollpunkte verschieben. Wenn sich jetzt das Spacing ändert, zerhaut dir das nicht die Bögen komplett; und du musst halt nicht so sehr rumprobieren, bis du in die Nähe vom Originalverhalten kommst, um davon dann abzuweichen.
Edit: Hier mal beide Varianten im Vergleich.
\version "2.18.2"
top = \change Staff = "1"
bottom = \change Staff = "2"
oben = \relative c' {
\time 2/4
\clef treble
s2
}
top = \change Staff = "1"
bottom = \change Staff = "2"
unten = \relative c {
\clef bass
\time 2/4
c,8-. [r16
%\once \override Slur.control-points = #'((0.7 . -1.5) (1 . -1.5) (2.9 . -2) (2.9 . 2.5))
%\shape #'((-0.3 . 0) (0 . -0.2) (-0.2 . 0) (-0.3 . 1.8)) Slur
c'] (\top <e g c>8-.) r
}
\score {
<<
\set PianoStaff.instrumentName = #"Piano"
\new Staff = "1" \oben
\new Staff = "2" \unten
>>
}
2. Edit: Du kannst mal in die Internals zum Slur (http://lilypond.org/doc/v2.19/Documentation/internals/slur) und zum slur-interface (http://lilypond.org/doc/v2.19/Documentation/internals/slur_002dinterface) schauen, an welchen Schrauben du noch so drehen kannst für eine allgemeinere Lösung. Damit könnte sich z. B. sowas ergeben:
\override Slur.details.max-slope = 1.6 % erlaubt steilere Bögen
\override Slur.eccentricity = -0.5 % macht den Bogen asymmetrisch, mit stärkerer Krümmung links als rechts (weil Zahl negativ)
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Danke für die Tips!
Mal sehen, was der Verleger dazu sagt.
Nach Probieren muss ich noch fragen, wie ich diese Funktionen wieder "ausschalten" kann - \revert Slur... tut es nicht vollständig.